Farbe:
Helles strahlendes Strohgold
Nase:
Aus der rosafarbenen, sehr seltenen Rebsorte Barbarossa keltert Jean-Charles Abbatucci diesen trockenen, charaktervollen Weißwein und setzt ihr damit ein Denkmal. Die Blütenaromen der Jugend sind jetzt gewichen und haben dem Duft einer Vielzahl säuerlicher Äpfel Platz gemacht, mit dem gleich eine deftige ländliche Frische in die Nase dringt. Dazu kommen grüne Kräuter, gelbe Stachelbeeren und Pfirsiche, pochierte Birnen mit leichtem Zimtakzent und gegrillte Ananas, gefolgt von Pomelo und dezenten Noten von Rauch und orientalischen Gewürzen.
Geschmack:
Sehr frischer, zugleich salziger Ansatz mit feinkörniger Textur, viel Kraft, Rundheit und dem Schmelz eines warmen Jahrgangs. Säuerliche Frucht, reife Äpfel, ein Hauch von Honig, dann aber Zitronen- und Orangenzesten mit ihren feinen Bittertönen, bevor die Mineralität mit Noten von Erde und Feuerstein hervortritt sowie von Jod, das an das nahe Meer denken lässt.Die Frische erstreckt sich weiter in den langen Abgang mit seinem mineralischen, dezent salzigen Akzent.
Tasted in July 2024
Linsensalat mit Karotten, Stangensellerie und Orangendressing
Steak vom weißen Tunfisch mit roten Paprikas und Knoblauchkartofffelpüree
Geflügelleber auf libanesische Art mit Zitrone und Koriander
Abbatucci
Die Abbatuccis sind eine alteingesessene korsische Familie. Ihre berühmtesten Mitglieder waren Général de la Révolution, Diplomate d’Empire und Ministre Impérial. Heute würdigen drei der beeindruckendsten Weine Korsikas die illustren Ahnen. Der Aufbruch in die Zukunft erfolgte ab 2000, als sich Jean-Charles der Biodynamie zuwandte und sich auf das Erbe der alten Rebsorten konzentrierte. Das Terroir der Domaine besteht aus Granit, der mit Sand und Schluff bedeckt und mit leichten Variationen nach Norden und Nordosten ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung sorgt auf natürliche Weise für Frische und Spannung in den Weinen. Gelesen wird von Hand, die Trauben kommen in Kästen zum Keller, wo die Lese systematisch selektiert wird. Die Gärung vollzieht sich durch Spontanhefen, der Ausbau findet bei den Weißweinen auf den Hefen ohne Aufrühren statt und nur filtriert wenn notwendig.