BAM! 2012+Réserve Perpetuelle, Brut Nature
Farbe:
Sattes Goldgelb mit hellen Reflexen, begleitet von einer feinen, gleichmäßigen, anhaltenden Perlage, die sich elegant im Glas hält.
Nase:
Eine komplexe, vielschichtige Aromatik, die klar die Abkehr von Chardonnay und Pinot Noir markiert. Würzige Noten von Safran, Kurkuma und Zimt eröffnen den Duft, bevor sich ein vielgestaltiges Fruchtspektrum entfaltet: weiße und rote Johannisbeeren, Waldhimbeeren, reife Mango, gegrillte Ananas, Papaya, Kaki und Mirabelle. Diese Fülle wird von erdigen und ätherischen Nuancen getragen – Unterholz, Süßholz, getrocknete Kräuter wie Majoran und Salbei, dazu ein Hauch von nassem Gestein, Austernschale und Salzteig. Ein feiner Rauch- und Feuersteinakzent rundet das Bild ab, während ein warmer, fast pâtissierhafter Charakter an Tarte Tatin erinnert.
Gaumen:
Am Gaumen monumental und orchestral: ein Champagner, der Kraft, Eleganz und Zeit vereint. Die Textur ist salzig-mineralisch, geprägt von klirrender Präzision und feinem Schmelz der Mousse. Säure, Frucht, Würze, Finesse und Struktur verschmelzen nahtlos, ohne Dominanz, sondern in perfekter Balance. Die exotischen Anklänge von Safran und Kurkuma finden auch hier wieder ihren Platz, eingebettet in reife gelbe und rote Frucht, während die mineralische Ader und die kühle Eleganz für Länge und Tiefe sorgen. Ein Champagner, der Ruhe und Konzentration fordert – und belohnt.
Tasted in August 2025
Steinbutt auf Beurre blanc mit jungen Erbsen, grünem Spargel und confierten Zitronen.
Geräucherte Sellerie-Schnitte mit Haselnuss, Apfel und Liebstöckel aus der modernen deutschen Küche.
Levantinischer Wolfsbarsch mit Sumach, gegrillter Aubergine, Tajin und Granatapfelkernen.
Tarlant
Die Geschichte der Tarlants als Winzerfamilie geht bis in das Jahr 1687 zurück. Jetzt stehen Benoît Tarlant, zuständig für Weinberge und Keller, und seine Schwester Melanie, die sich um Marketing und Export kümmert, in der 12. Generation an der Spitze und leiten die Geschicke des Hauses. Die Weinberge verteilen sich auf 55 Parzellen mit einer jeweils ganz einzigartigen Bodenstruktur und einem individuellen Mikroklima. Kalk, Mergel, Sand und Kieselsteine prägen in ganz unterschiedlichen Mischverhältnissen die Böden. Um möglichst terroirspezifische Champagner zu erhalten, wird jede Parzelle einzeln gepresst und vinifiziert. Auf eine malolaktische Vergärung wird verzichtet. Die Champagner reifen dann durchschnittlich für fünf Jahre auf der Hefe, die großen Lagen-Champagner bis zu 16 Jahre. Um die Ursprünglichkeit der Weine zu erhalten, wird die Dosage nur sehr sparsam eingesetzt.




















