Farbe:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Der 2021er Tiglat versprüht deutlich burgundische Noten, neben Zitrus und zarten Anklängen von Pfirsich erleben wir deutliche Mineralität, Aromen von Meeresbrise, Zündplättchen und Anklänge von Weißbrotkruste. Durch seine Jugend sind die hefigen Noten noch deutlich präsent, es deuten sich auch wunderschön Salbei und Minze an, die seinen lebendigen und erfrischenden Charakter hervorheben.
Gaumen:
Am Gaumen wirkt er sehr verspielt, zugleich saftig und druckvoll. Seine Präzision die betonte Salzigkeit und der feine Gerbstoff sind überaus beeindruckend. Ein Wein, der sich mit den großen Chardonnay der Welt messen kann, er trinkt sich in seinem jugendlichen Stadium schon wunderschön, wird sich aber in den nächsten Jahren noch großartig weiter entwickeln. Perfekte Harmonie entsteht mit intensiven und aromatischen Gerichten mit pikantem Twist.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Geröstete Möhren mit Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom, Kurkuma und Granatapfelkernen (vegan)
Steinbutt gegrillt mit Malteser Sauce, Fenchel-Kartoffel-Mousse und Estragon
Kalbsfilet im Schinken-Salbei Mantel mit grünen Oliven auf Zitronen -Risotto
Velich
Das Weingut Velich liegt in Apetlon im Naturschutzgebiet des burgenländischen Seewinkels am Neusiedler See. Es wurde 1933 gegründet, hat aber erst in den 1990er Jahren richtig Fahrt aufgenommen mit den Brüdern Heinz und Robert Velich, der später das Weingut Moric gegründet hat. Schon damals ist der Tiglat aus einer 1959 gepflanzten Einzellage entstanden, der erste burgenländische Chardonnay, der auch international richtig Furore gemacht hat. Später kam der Chardonnay Darscho hinzu. In den Weingärten von Heinz Velich stehen bis heute ausschließlich weiße Reben, davon rund 45 % Chardonnay, ferner Muskat Ottonel, Sauvignon Blanc, Welschriesling und Bouvier. Die einfachen Weine werden im Tank ausgebaut, die komplexen Weine und die Süßweine, die in den besten Jahren ebenfalls entstehen, im gebrauchten Holzfass. Das Portfolio ist bewusst übersichtlich, und die Weine können in Ruhe ausreifen. Sie haben gleichsam die Ruhe weg wie ihr Erzeuger Heinz Velich.