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Moric

Year
Volume in ml
2022  /  750 ml

Farbe:

Blasses Strohgelb mit grünen Reflexen

 

Nase:

Der Furmint aus 2022 vereint in der Nase frisch gehackte Mandel und getrocknete Kräuter. Zur Mandel gesellt sich etwas Marzipan sowie Bratapfel und karamellisierte Birne. Die Kräuter bauen sich aus Bohnenkraut, Majoran, Salbei und Thymian auf. Dazu wirkt er kreidig bis kalkig, also steinig kühl. Er ist ein absoluter Purist. Eigenständig. Einzigartig. Ein Hauch Bienenwachs, Honigkerze, aber auch Akazienhonig sowie Fenchelpollen runden ihn sehr markant ab. Es bleibt spannend, wie sich dies in der Nase zeigen wird.

 

Gaumen:

Glücklicherweise wirkt er am Gaumen zwar aufgeweckt, aber völlig unaufgeregt. Seien abstrakte Aromatik zeigt sich hier harmonisch und stimmig. Bei mittlerem Druck und zartem Schmelz ist Platz für die Honig-Aromatik. Gleichzeitig bleibt er seinem steinigen bisweilen kreidig-kargen Eindruck treu. Also völlig ohne Süße und diese Nektar-artigen Eindrücke sind rein aromatischer Natur. Dafür brillieren umso mehr die getrockneten Kräuter sowie sein charmanter, nussiger Charakter.

Tasted in July 2024

Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Im Wachs gegarter Bachsaibling mit Mairübchen

Gelbe Bete mit Pollen-Vinaigrette und Portulak

Veganer Bratling mit grobem Senf und geröstetem Sauerteig-Baguette

Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Moric

Roland Velich und sein Weingut Moric haben Weinbaugeschichte geschrieben. Sie beginnt erst 2001 mit dem ersten Jahrgang des Lutzmannsburg Alte Reben Blaufränkisch. Seit dieser Zeit hat sich nicht zuletzt dank dieses Weines eine Stilistik des Blaufränkisch etabliert, die man der Flaschenform schon ablesen kann. Der Name Moric steht für Weine aus Blaufränkisch, die stilistisch zwischen großen Burgundern, Piemontesern und Syrah von der Nordrhône angesiedelt sind, dabei völlig eigenständig sind und ein ebenso großes Potential besitzen. Die Größe von Velichs Weinen beginnt allerdings schon beim einfachen Blaufränkisch und bei der weißen wie der roten Hausmarke. Diese Weine stehen exemplarisch für den Anspruch Velichs, dass Weine aufgeschlossen sein sollen, einladend, frisch und saftig, komplex und trinkfreudig zugleich. Neben seinen eigenen Ideen fördert er mit seinen Hidden-Treasure-Project zudem begabte Winzer aus dem benachbarten Ungarn.

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