Farbe:
Blasses brillantes grünliches Weißgold
Nase:
Diese Cuvée komponiert Jean-Charles Abbatucci immer aus Vermentinu und den raren Sorten Brustiano, Bianco Gentile, Genovese und Rossola Bianca aus der Sammlung seines Vaters aus den 1960er Jahren. Intensiver Duft nach weißen und gelben Blüten, den Kräutern der Macchia und viel Frucht wie Cherimoya, frischen Birnen und weißen Pfirsichen. Dann stellt sich dazu feine Säurefrische ein und lässt an gelbe Stachelbeeren und Mirabellen denken sowie an leicht gesüßte Zitronen, Grapefruit und Zitronenzesten. Sehr vielschichtig und mit einem Hauch von Jod.
Geschmack:
Enorm intensiv und dicht mit seidiger Textur. Sofort zeigt sich eine mit Jod und Salz gepaarte mundwässernde Frische, die mineralische Spannung freisetzt, untermalt von raffinierten, pfeffrigen Bittertönen, die an Mandeln, aber auch an Pampelmusen denken lassen. Mit der feinen Säure erscheinen Aromen von Zitronen und leicht kandierten Zitronenzesten, dann auch von Macchia und Wildkräutern. Faszinierend sind Energie und Vibration, die der Diplomate freisetzt und die ihn mit seiner Vielschichtigkeit zu einer raren Erfahrung machen, jetzt noch von jugendlichem Charme geprägt.
Radicchio-Salat mit hartgekochtem Ei, frischen Pilzen und Essblüten
Frische Austern mit Zitronen
Carpaccio vom Kalb mit Parmesan
Abbatucci
Die Abbatuccis sind eine alteingesessene korsische Familie. Ihre berühmtesten Mitglieder waren Général de la Révolution, Diplomate d’Empire und Ministre Impérial. Heute würdigen drei der beeindruckendsten Weine Korsikas die illustren Ahnen. Der Aufbruch in die Zukunft erfolgte ab 2000, als sich Jean-Charles der Biodynamie zuwandte und sich auf das Erbe der alten Rebsorten konzentrierte. Das Terroir der Domaine besteht aus Granit, der mit Sand und Schluff bedeckt und mit leichten Variationen nach Norden und Nordosten ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung sorgt auf natürliche Weise für Frische und Spannung in den Weinen. Gelesen wird von Hand, die Trauben kommen in Kästen zum Keller, wo die Lese systematisch selektiert wird. Die Gärung vollzieht sich durch Spontanhefen, der Ausbau findet bei den Weißweinen auf den Hefen ohne Aufrühren statt und nur filtriert wenn notwendig.