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Italy  •  Piemont
Year
Volume in ml
2021  /  750 ml

Info:

C. Raffelt 14.2.2023

Der Nebbiolo stammt aus der Lage Fausoni in Neive. Fausoni liegt direkt angrenzend an die Stadt Neive in südwestlicher Exposition. Die Reben in der Parzelle sind 48 Jahre alt. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 40 hl/ha. Alle Lagen von Sottimano werden seit den 1970er Jahren biologisch bewirtschaftet. Die Frucht wurde entrappt und bis zu 60 Tagen vergoren bzw. auf der Maische belassen, wobei der Tresterhut während der Gärung in offenen Edelstahlgärständern regelmäßig untergestoßen wurde. Ausgebaut wird der Wein seit 2020 in großen, leicht konisch zulaufenden Botti. Die Reifezeit im Fass betrug rund 24 Monate.

 

Farbe:

Brillant leuchtendes Kirschrot mit hellem Rand

 

Nase:

2021 Barbaresco Fausoni duftet herrlich tiefgründig und anziehend. Sauerkirsche prägt ihn dabei spürbar, aber lässt auch Raum für andere, deutliche dunklere Aromen. Pflaume, Maulbeere, fast Schlehe kommen mir dabei in den Sinn. Er wirkt erdig und kreidig. Das erinnert an kalkiges Wasser oder eben nasse Kreide. Feine Züge Unterholz sowie harzige Baumrinde. Seien Würzigkeit hält er noch etwas zurück. Nur schwach kommen Piment und Pfeffer zum Vorschein. Etwas Rosmarin und Liebstöckel sorgen für einen Kräuterkick.

 

Gaumen:

Aromatisch konzentriert und von einem feinporigen Tannin untermalt bereitet er einen beeindruckenden Auftakt. Dabei ist er leichten Fußes unterwegs. Das Tannin ist essenziell und perfekt balanciert. Dies sorgt für Ecken und Kanten sowie eine aromatische Bindung der Frucht an Bitterstoffe. Sein kühler Untergrund, diese Finesse, diese subtile Länge wissen zu überzeugen. Ebenso subtil bauen sich auch nach und nach verschiedene Kräuter auf, die viel Würze und Frische mit einbringen. Liebstöckel, Minze, Petersilie und Rosmarin. Weißer Pfeffer sowie ein Hauch Kaffee leisten ebenso ihren Anteil daran.

Tasted in April 2024

Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Gebratener wilder Brokkoli mit gerösteten Haselnüssen und Minze
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Geschmorte Rinderrippen mit Wirsing und Soba-Nudeln
    (Fleisch)
  • Blumenkohlsalat mit Granatapfel und Pistazien
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Sottimano

Rino Sottimano hat klein, aber fein angefangen, indem er in der renommierten Barbaresco-Lage „Cotta“ Weinberge erworben hat. Im Laufe der Jahre sind Filetstücke in den Lagen Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè hinzugekommen. Die Weinberge werden seit 1990 ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und ohne den Einsatz von Kunstdünger bearbeitet. Bei der traditionellen Weinbereitung dauern die Mazeration und Gärung 12 bis 24 Tage. Rinos Sohn Andrea vergärt die Weine nur spontan und setzt auch sonst keine kellertechnischen Hilfsmittel ein. Auch die malolaktische Gärung läuft spontan in französischen Barriques ab, wobei der Einsatz von neuen Barriques so dezent ist, dass die Holznote kaum spürbar ist. Nach dem Ausbau wird der Wein ohne Filtration und sonstige Schönung abgefüllt. Die Weine überzeugen durch ihre feinfruchtige, elegante, subtile und doch herzhafte Art.

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