Informationen zum Wein:
Die Lage Champ de Cour in Moulin-à-Vent umfasst 31 Hektar, von denen die Chastels 1,2 Hektar besitzen. Die Lage befindet sich südöstlich des Ortskerns auf tiefgründigem verwitterten Granit sowie auf Piedmont, altem alluvialen Schwemmland. Der Gamay noir à jus blanc, wie er vollständig heißt – es gibt auch durchgefärbten Färber-Gamay –, ist rund 50 Jahre alt und erbringt zwischen 25 und 35 hl/ha. Nach Handlese und Sortierung wurden ganze Trauben eingesetzt. Unbeschädigte Beeren wurden auf den Grund des Betoncuves gelegt, angequetschte darüber, sodass der Gamay eine Macération semi-carbonique durchlaufen konnte. Der Wein wurde danach für ein Jahr im Zementtank ausgebaut.
Farbe:
dunkles Granatrot
Nase:
Im Duft bietet der Champ de Cour eine reife Frucht von rotem und dunklem Beerenkompott wie auch von zerstoßenen dunklen Himbeeren und Walderdbeeren sowie einigen Brombeeren. Dazu gibt es Noten von reifen Schwarzkirschen, Sternanis und ein wenig Zimt, Bresaola und Veilchen. Es wirkt warm und würzig mit einem kühlen steinigen Zug.
Gaumen:
Am Gaumen zeigt sich der Moulin-à-Vent beeindruckend saftig und fleischig, kraftvoll und muskulös, gleichzeitig seidig elegant mit einer raffinierten Säurestruktur und einem feinen Extrakt. Die Frucht wirkt dunkel und ist durchsetzt mit Gewürzen, sie ist konzentriert und reif, aber immer klar und präzise.
Tasted in October 2021
- Thunfisch-Burger mit Sojasauce und Speck(Fisch, Fleisch)
- Eintopf mit weißen Bohnen und Schinken(Fleisch)
- Geröstetes Bauernbrot mit Tomaten, Mangold und Gruyère(Käse)
Romanesca
Antoine und Olivier Chastel sowie dessen Frau Lucrèce Bruyant sind die neue Generation des rund 40 Jahre alten Weinguts Romanesca. Sie haben sich viel vorgenommen, bauen aber schon auf einem vorbildlich geführten Betrieb auf. Mit der Übernahme haben sie die Zertifizierung zum biologischen Anbau begonnen, die 2022 abgeschlossen sein wird. Der meiste Besitz liegt in Moulin-à-Vent, dazu kommen je ein Hektar in Fleurie, Morgon und Juliénas. Gearbeitet wird klassisch, also mit Macération semi-carbonique und Ausbau im gebrachten Holz oder Zement, um den Lagencharakter so klar wie möglich herauszuarbeiten.