Informationen zum Wein
Serrat de la Plane bedeutet im Katalanischen steinige Hochebene. So heißt der Ort, an dem man den Weinberg findet, und entsprechend heißt der auf dieser Extremlage entstandene Wein. Georg Meissner kümmert sich mit viel Engagement um seine beiden Weinberge, die ursprünglich gerodet werden sollten. Der alte Grenache-Weinberg ist dem Wind ausgesetzt und steht auf einem trockenen, steinigen Gneis-Verwitterungsboden. Die Erträge liegen bei rund 9hl/ha.
Farbe
Granatrot mit leichtem Purpur
Nase
Nachdem er zwei Jahre darauf verzichtet hatte, hat Georg Meissner beim 2017er Jahrgang des Serrat de la Plane die Filtrierung und Schwefelung wieder durchgeführt, wenn auch nur ganz leicht. Doch das merkt man durchaus im Duft, der insgesamt und auch jahrgangstypisch deutlich stärker auf der dunkelbeerigen Frucht liegt. Brombeeren mit süßem Kern findet man hier ebenso wie schwarze Kirschen, dazu Unterholz, Garrigue und ein wenig Bleistiftabrieb. Insgesamt wirkt der Wein sehr verführerisch und reif.
Gaumen
Das bestätigt sich auch am Gaumen, wo die Grenache sich beeindruckend seidig weich und gleichzeitig mit Struktur und Eleganz zeigt. Der Wein ist in seiner ganzen prächtigen Frucht und seiner Säurestruktur saftig bis zum Anschlag, dabei kräftig, tief und mit griffigem Tannin ausgestattet. Eigentlich möchte man diesen Wein zügig wie Wasser trinken, aber das würde gegen die guten Sitten verstoßen.
Tasted in March 2019
- Peking-Ente(Geflügel, Ente)
- Kabeljau und Kichererbsen mit Mandeln, Pimentón dulce und Knoblauch(Fisch, Kabeljau, Nüsse (Schalenobst))
- Gebratene Morcilla de Bourgos auf einer cemigen Sellerie-Suppe(Fleisch, Schweinefleisch, Suppen & Consomées)
Georg Meissner
Seit vielen Jahren forscht und lehrt Dr. Georg Meißner im biologisch-dynamischen Weinbau und hat viele Winzer bei der Umstellung begleitet. Ein Anliegen ist ihm, der Aufbau einer guten Ausbildung zu diesem Thema im praktischen und universitären Kontext. Während seiner Weinbaulehre verliebte er sich in die Weine und die Landschaft des Roussillon. Den Kontakt hält er durch die „Rettung“ zweier Weinberge aufrecht, die andernfalls gerodet worden wären. Bewirtschaftet werden die Weinberge mit Familie und Freunden. Die über 100 Jahre alten Carignan stehen auf einer Terrasse, umgeben von Steinmauern, Fels und Wald. Die Grenache sind dem Wind ausgesetzt und stehen auf einem trockenen, steinigen Gneiss-Verwitterungsboden. Während der frühen Weinlese wird im Weinberg streng selektioniert. Ziel ist es, Rotweine mit Finesse, Spannung und Mineralität zu erzeugen.