Farbe:
Helles Purpur mit zartvioletten Reflexen, dezenter Trübung und heller werdendem Rand mit roten Nuancen.
Nase:
Zunächst dunkel und tief, wie es der Tempranillo erwarten lässt, doch zugleich knackig und erfrischend. Im Vordergrund stehen Pflaumen, Zwetschgen, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Süßkirsche und ein Hauch Weichsel. Reife Hagebutte verleiht Wärme und Offenheit, begleitet von feinen Schwarztee-Anklängen (Darjeeling) für Tiefe. Darunter liegt eine klare, kalkig-mineralische Note, die das kühle, kontinentale Klima widerspiegelt. Frische Eukalyptus- und Minznoten wirken belebend, ergänzt durch zarte Anklänge von dunkler Schokolade, Lakritz, grüner Walnuss, gerösteten Haselnüssen, Schlehe und Veilchen – ein komplexes Zusammenspiel aus Frucht, Würze, Kräutern und floralen Akzenten.
Gaumen:
Dichtes, feinkörniges und zupackendes Tannin mit hoher Adstringenz trifft auf saftige Säure, die den Speichelfluss sofort anregt. Die Frucht bleibt elegant und zurückhaltend, wirkt schlank und sehr präzise eingebunden. Der Wein zeigt eine moderne Interpretation des Tempranillo – ohne Fruchtkonzentration, dafür mit Kontrast aus Frische, Struktur und mineralischer Klarheit. Im Nachhall dominieren helle, würzige Aromen und eine feine, dezente Frucht. Elegant, zugänglich, enorm trinkfreudig und mit klarer Handschrift des Winzers.
Tasted in August 2025
Lammkoteletts mit Rosmarin und dicken Bohnen
Rinderschmorbraten mit Pflaumen und Thymian
Bulgogi mit Sesam & Frühlingszwiebeln











