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Revelette
Peter Fischers Traum vom Landleben führte ihn in jungen Jahren in die USA und dort schnell zur University of California nach Davis. Als frisch gebackener Önologe fand er 1984 einen Job in der Provence, wodurch er ein Jahr später Château Revelette entdeckte. Nördlich von Aix-en-Provence, im Schutz der Montagne Saint-Victoire, liegen seine heutigen 30 Hektar Weinberge zwischen 330 und 400 Metern Höhe inmitten ausgedehnter Wälder. Ein Klima der Kontraste mit viel Risiken für den Winzer, aber großer Reinheit und Spannung in den Weinen. Seit 1998 biologisch, inzwischen auch biodynamisch gepflegt, baut Peter elf Rebsorten an. Mit präziser Reife gelesen, ohne Zusätze vinifiziert (außer wenig Sulfite), ist er ein Meister der Differenzierung und des Ausbaus. Die Château-Weine zeigen die AOP mit Frische und Finesse. Die Reihe PUR ohne Schwefelzusatz bringt Ugni Blanc und Grenache Noir vibrierend ins Glas. Grand Blanc und Grand Rouge, zwei faszinierende Cuvées, zählen mit hohem Alterungspotenzial zu den herausragendsten Weinen der Provence.
Ein Klima der Kontraste mit viel Risiken für den Winzer, aber großer Reinheit und Spannung in den Weinen
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).







