
- FRANKREICH
- RHÔNE NORD
Domaine les Bruyères
Die Domaine Les Bruyères liegt im Herzen der Appellation Crozes Hermitage und umfasst heut rund 27 Hektar Weinberge. Sie sind geprägt von Lehm- und Kalksteinterrassen. 18,5 Hektar sind mit Syrah bepflanzt, die restlichen teilen sich auf in Marsanne und Roussanne. Im Jahr 2000 übernahm David Reynaud die Leitung des Weinguts in vierter Generation. Er verließ die Genossenschaft von Tain und stellte noch im selben Jahr auf biologischen Anbau um. 2005 folgte nach der Biozertifizierung auch die von Biodyvin. Sein Keller ist für die Nutzung der Schwerkraft konzipiert. Neben klassischen Fudern und Fässern finden sich im Keller immer mehr Nomblot-Betoneier, die für den Ausbau der Weißweine eingesetzt werden. Die Weine haben einen reifen, muskulösen und fleischigen Stil, der in den letzten Jahren immer mehr an Finesse gewonnen hat, wobei vor allem die Textur immer feiner und eleganter geworden ist.
VINATUREL
Neben klassischen Fudern und Fässern finden sich im Keller immer mehr Nomblot-Betoneier, die für den Ausbau der Weißweine eingesetzt werden.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).




