Farbe:
Leuchtendes, helles Strohgelb, durchzogen von goldenen Reflexen. Die Perlage zeigt sich zurückhaltend, doch lebendig und kleinteilig
Nase:
Die Nase öffnet sich mit einem komplexen Spannungsbogen aus Hefe, gelber Frucht, Gebäck und Nussigkeit. Es duftet nach Hefegebäck, Butterscotch, Mürbeteig, flankiert von Aprikose, Mirabelle, Pfirsich und Khaki. Würzige Akzente wie Zimt, weißer Pfeffer und ein Hauch Pflaume runden die Frucht ab. Nussige Noten von Mandeln, Cashew, sowie getrocknete mediterrane Kräuter – Salbei, Thymian, Oregano – verleihen Tiefe. Der Eindruck ist durchweg kreidig bis kalkig, fein und präzise strukturiert.
Im Vergleich zu anderen Cavas wirkt dieses Exemplar weniger zitrisch, dafür gelbfruchtiger, mit mehr Volumen und einem auf Birne basierten, breiteren Profil. Trotz traditioneller Machart ist seine Aromatik eigenständig: gegrillte Ananas, unreife grüne Mango, Mirabelle – alles bleibt hell, transparent und elegant.
Gaumen:
Die Kohlensäure packt gezielt zu, bringt Frische und Struktur. Die Mineralität ist präzise und kreidig, jedoch nicht laut – sondern präsent, markant und stilvoll zurückgenommen. Der Wein bleibt schlank, rassig, animierend – getragen von einer balancierten Spannung zwischen gelber Frucht, Säure und Mineralik.
Im Hintergrund offenbaren sich helle Nussnoten – Mandeln, Kirschkerne, Haselnüsse – sowie zarte Anklänge von Linden- und Apfelblüten. Die mediterrane Würze bleibt subtil und strukturell wirksam.
Finesse und breite Zugänglichkeit sind klare Stärken dieses Schaumweins. Er zeigt viel Charakter, bleibt dabei aber charmant, klar und anregend.
Verkostet im April 2025
Linguine mit Carbonara und mit Pancetta
Im Ofen gebackener Feta mit mediterranem Gemüse
Getoastetes Brioche mit Anchovis, Paprikamarmelade und Olivenöl
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Alta Alella
Die Inhaberfamilie von Alta Alella hatte bereits vor der Gründung des Weingutes im Jahre 1991 reichlich Erfahrung im Weinbau in den Gebieten Priorat, Rioja, Ribera del Duero und Frankreich gesammelt. Im gleichen Jahr wurden alte Weinberge gekauft, verschiedene neue angelegt und das alte Gutsgebäude renoviert. Im Weinberg setzte man von Anfang an auf ökologischen Anbau. Selbstverständlich wird manuell und in kleinen Kisten gelesen, ein Prozess den sich nur einige wenige Cava Spitzenproduzenten leisten. Alle Flaschen werden von Hand gerüttelt und ohne Dosage abgefüllt. Die geringe verbleibende Restzuckermenge kommt vom Lesegut und entspricht der Qualifikation Brut Nature.