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Das Weingut von Géraldine Lacourte und ihrem Mann Richard Desvignes liegt in Écueil im Herzen der Petit Montagne de Reims. Sie konzentrieren sich ganz auf die 1er Cru Lagen in diesem Ort, haben dadurch kurze Wege und verbringen sehr viel Zeit in ihren Weinbergen. Der Betrieb wurde 2016 auf biologischen Weinbau umgestellt. Beide haben viel von der Welt gesehen und sich erst spät entschieden, das Weingut von Géraldines Eltern zu übernehmen. Géraldine hat jahrelang in Deutschland im Marketing gearbeitet, sodass auch der Stil des Weinguts eher modern ausfällt. Die Grundweine werden im Edelstahl vergoren und machen nicht unbedingt den biologischen Säureabbau. Nur ein Teil wird im Barrique ausgebaut. Sehr klar, präzise und straff spiegeln sie ihre Herkunft wider, stets geprägt von feiner Frucht und eleganter Tiefgründigkeit.

 

Der Brut Nature Premier Cru ist eine Assemblage aus 54 % Pinot Noir und 46 % Chardonnay mit Basisweinen aus 2019 sowie 20 % Reserveweinen. Der Wein lag für neun Monate auf der Hefe und wurde zu 66 % in gebrauchtem Holz ausgebaut, bevor er im Juli 2020 gefüllt wurde. Degorgiert wurde am 6. März 2024, die Dosage beträgt 0 Gramm.

 

Farbe:

Helles Gelb, leuchtend und klar.

 

Nase:

Die Nase balanciert zwischen zitrisch-fruchtigen und salzig-jodigen Autolysenoten: Zitronat, Zitronenöl, Mesokarp und Salzzitronen füllen den Fruchtkorb und sind untermalt von kalkigen Akzenten, die an Austernschalen und eine regennasse Kiesauffahrt vor einem linksufrigen Bordeaux Château erinnern. Aromen nach Getreide, Röstmalz sowie distinktive Autolysenoten nach warmem Hefezopf versprechen ein kreidig-karges Champagner-Vergnügen.

 

Mund:

Der Premier Cru Brut Nature von Lacourte-Godbillon zeigt sich im Antrunk ungestüm mit freigeistigem Naturell. Selbstbewusst fußt sein natürlicher Stil im hefegeprägten Genre und zeigt sich dessen ungeachtet fokussiert, extraktreich und mit deklarierten 0 Gramm Dosage knochentrocken. Markant mit sehniger Statur und vibrierender Spannung am Gaumen polarisiert er und ist eher Autorenkino als Popcorn-Blockbuster. Seine dezente rauchige Mineralik und sein salines, karges Finish verleihen ihm einen Touch Nouvelle Vague mit markantem Nachhall.

 

Verkostet im Juli 2024

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Miso-Suppe mit Tofu und Wakame
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Sashimi
    (Fisch)
  • Ragout Fin mit Morcheln
    (Geflügel, Gemüse & Vegetarisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Lacourte-Godbillon

Das Weingut von Geraldine Lacourte und ihrem Mann Richard Desvignes (was für ein schöner Name für einen Winzer!) liegt in Ecueil, im Herzen der Petit Montagne de Reims. Sie konzentrieren sich ganz auf die 1er Cru Lagen in diesem Ort, haben dadurch kurze Wege und verbringen sehr viel Zeit in ihren Weinbergen. 2016 haben sie auf biologischen Weinbau umgestellt und ihre Weinberge sprühen vor Vitalität. Beide haben viel von der Welt gesehen und sich erst spät entschieden das elterliche Gut von Geraldine zu übernehmen. Geraldine hat jahrelang in Deutschland im Marketing gearbeitet. Der Stil ist nicht angestaubt, sondern eher modern. Die Grundweine werden im Edelstahl vergoren und machen nicht unbedingt den BSA. Nur ein Teil wird im Barrique ausgebaut. Sehr klar und straff, spiegeln sie schön ihre Herkunft wieder, aber immer mit einer feinen Frucht und eleganten Tiefgründigkeit.