Informationen zum Wein
Die Domaine verfügt über 13 Parzellen in verschiedenen Bezirken der Appellation Châteauneuf-du-Pape und somit über verschiedene Bodenarten wie Quarzitkiesel, Lehm, roten Sandstein, Kolluvium und Kreidekalkstein aus dem Barremium. Der Anteil der Rebsorten für die Cuvée variiert von Jahr zu Jahr, beträgt aber im Allgemeinen 80 % Grenache, 10 % Mourvèdre, 7 % Syrah und 3 % Cinsault. Die Trauben werden von Hand gelesen, im Weinberg vorsortiert und dann in 50-Kilo-Kisten ins Weingut gebracht, auf den Sortiertisch gelegt, abgebeert, gepresst und gekühlt. Die Gärung erfolgt spontan und temperaturkontrolliert. Die Mazeration dauert vier bis fünf Wochen mit täglichem Umpumpen. Der Wein reift dann 18 Monate lang im Wesentlichen im Beton, aber auch in mehrjährigen Fässern und Barriques.
Farbe
mittleres Karmesinrot
Nase
Der 2020er Châteauneuf-du-Pape öffnet sich mit einer eleganten, feinen und komplexen Nase von Veilchen und Anis, etwas Pfeffer und Garrigue sowie mit saftigen Noten von dunklen Himbeeren, schwarzen Kirschen und Brombeeren. Im Hintergrund erahnt man ein Bouquet garni und etwas zerstoßenen Stein. Die Cuvée wirkt auf sehr angenehme Weise transparent und klar.
Mund
Am Gaumen haben Sophie Armenier und ihr Sohn Vincėnt Estevenin dem Wein eine überaus elegante Textur verliehen. Der 2020er Châteauneuf-du-Pape zeigt sich dabei absolut klassisch und zeitlos mit seiner roten wie dunklen Frucht, einer für den Anteil an Grenache typisch deutlichen Süßholznote und etwas Garrigue. Der Alkohol wärmt am Gaumen und im Finale, ist aber gut eingebunden. Schon jetzt präsentiert sich die Cuvée mit feinem Schmelz und großer Länge.
Verkostet im März 2023
- B½uf à la Gardiane – geschmortes Rindfleisch mit Orangen und Oliven(Fleisch)
- Paella mit Chorizo, Merguez und Knoblauchwurst(Fleisch)
- Suppe mit gelben Erbsen, Kichererbsen und Linsen mit frischem Thymian(Gemüse & Vegetarisch)
Marcoux
Philippe Armenier war der erste in Châteauneuf-du-Pape der 1990/91 das uralte Familiengut Domaine de Marcoux auf biodynamischen Anbau umstellte. Obwohl bald die Cuvée Vieilles Vignes 100 Parker-Punkte erzielte, reichte Philippe dies nicht. Ihm ging es um die Verbreitung der Biodynamie. Seit langem ist er der führende biodynamische Berater in Kalifornien. Das Weingut haben seine Schwestern Catherine und Sophie ab 1995 gemeinsam geführt. Catherine, die sich 2019 zurückzog, kümmerte sich vorrangig um die Reben, Sophie um den Keller. Seit 2014 ist Sophies Sohn Vincent Estevenin mit Passion und Vision in allen Bereichen des Guts aktiv dabei. Durch langjährige biologische Pflege der Weingärten, sorgfältige Traubenselektion sowie behutsame Arbeit im Keller mit Spontangärung, sanfter Extraktion, Ausbau in Betontanks, Fudern und Amphoren verleihen Sophie und Vincent ihren Weinen hinreißende Komplexität, faszinierende Mineralität und wunderbare Energie.