Informationen zum Wein
Der Corral de Campanas ist ein Rotwein aus dem Anbaugebiet Toro. Er wird zu 100% aus der Rebsorte Tinta de Toro gekeltert. Es handelt sich um einen lokalen Tempranillo-Klon, der sich sehr gut an das extreme kontinentale Klima im Gebiet entlang des Duero-Flusses angepasst hat. Die Tinta de Toro hat kleine, dickschalige Beeren und ergibt entsprechend Rotweine mit hoher Fruchtkonzentration und dichter Tanninstruktur. Die Trauben für den Corral de Campanas 2020 stammen aus biologischem Anbau, der Rotwein ist spontan vergoren und teils in größeren Holzbottichen, teils in kleineren Barriques (aber nur 20 Prozent neues Holz) ausgebaut.
Farbe
Purpurrot mit violetten Reflexen
Nase
Dieser Rotwein bietet eine Nase mit dunklen Früchten und einer erdigen Mineralität, wie sie für einen Tempranillo aus dem Duero-Gebiet durchaus typisch ist. Die Nase ist frisch und insgesamt schön balanciert.
Gaumen
Der Corral de Campanas 2020 ist insofern ein typischer Toro-Wein, als dass er potent und fleischig ist und am Gaumen dicht strukturiert daherkommt. Das Schöne an ihm ist, dass er bei aller Kraft und dunklen Fruchtfülle nicht überreif wirkt, sondern Spannung, Struktur und Frische besitzt. Das Holz ist in diesem Rotwein hervorragend eingebunden, die Tannine sind präsent und reif und hinterlassen ein samtig-weiches Mundgefühl. Das Preis-Genuss-Verhältnis ist bei diesem Rotwein ebenfalls hervorzuheben.
Verkostet im April 2024
- Rabo de Toro (Ochsenschwanz geschmort)(Fleisch)
Quinta de la Quietud
Die Geschichte des begnadeten Weinmachers Jean-François Hébrard liest sich spannender als ein Krimi. Bereits sein Großvater und sein Vater waren im Bordeaux als Winzer tätig. In seiner Heimat Bordeaux konnte Jean-François nach seinem Önologiestudium dann auch die ersten praktischen Erfahrungen sammeln. Es folgten Aufenthalte in Burgund und Zentralspanien, bis er schließlich in der Region Toro seinen Traum fand. Er erkannte sofort das Potenzial, welches die äußerst kargen Böden in Kombination mit alten Reben hervorbringen können. Er setzte von Beginn an auf biodynamische Praktiken, die er vorher bei dem Kultwinzer Laurent Combier, einem Pionier des ökologischen Weinbaus, erlernt hatte. Das Ergebnis sind reinsortige Spitzenweine.