Informationen zum Wein
Das Weingut Attis im galicischen Rias Baixas hat in der nordspanischen D.O. Bierzo das Weinprojekt Sangarida gegründet. Vom Parzellenwein El Morredero 2021 keltert die Bodega weniger als 1000 Flaschen. Das Gewächs stammt aus der Rotweintraube Mencia, der Hauptsorte des Bierzo, die im atlantisch-kontinentalen Klima der Region zur Höchstform aufläuft und in der Regel rotfruchtige, florale und frische Weine hervorbringt. Die Reben für den El Morredero wachsen in einer Höhe von 600 Metern auf lehmigem Untergrund. Die Trauben werden nach der Lese im Keller entrappt und spontan vergoren. Der 12-monatige Ausbau erfolgt jeweils in einem 225- und in einem 500-Liter-Eichenfass in Zweitbelegung.
Farbe
Transparentes Kirschrot
Nase
Der El Morredero 2021 ist duftig, mit sortentypische Aromen von Kirsche und Veilchen, die in der Nase hervortreten. Dazu kommt eine rauchig-mineralische und fleischige Seite, die zum verlockenden Bukett beiträgt.
Gaumen
Typisch für den neuen Mencia-Stil des Bierzo sind der schlanke Körper und die feinen Tannine. Dieser Rotwein ist saftig, elegant und ausdrucksstark und hat einen guten Trinkfluss. Der anregende Abgang wird von einer lebendigen Säure bestimmt. Mit nur 12,5 Prozent Alkohol und eben dieser markanten Säure steht der El Morredero stellvertretend für den im Bierzo relativ kühlen Jahrgang 2021. Wie dieser Parzellenwein generell ein atlantisches Profil hat und so gar nicht dem verbreiteten Bild des schweren, üppigen Spaniers entspricht.
Verkostet im Januar 2024
- Luftgetrockneter Rinderschinken („Cecina de Vaca“), eine Spezialität des Bierzo(Fleisch)
- mediterraner Nudelsalat mit getrockneten Tomaten(Gemüse & Vegetarisch)
Sangarida
Sangarida ist das zweite Projekt der Familie Fariña. Sie hat es 2019 im Bierzo gegründet, nachdem sie mit den Bodegas Attis in den Rías Baixas schon sehr erfolgreich war. Das Bierzo gehört zu den großen, in den letzten 30 Jahren wiederentdeckten Terroirs, die eine besondere Klasse an Weinen aus autochthonen Sorten wie Mencía, Godello und Doña Blanca liefern, und das aus Weinbergen, die meist uralt sind. Die Idee entstand, weil die Mutter der Fariñas aus El Bierzo stammte und die Familie Kontakte dorthin hatte. Als sich 2019 die Chance bot, dort ein Weingut zu eröffnen, griff die Familie zu. Das Weingut wird von Lía Fariña geführt, und das mit tatkräftiger Unterstützung von Jean-François Hébrard, der schon lange die Bo- degas Attis berät, die Quinta de la Quietud zum Erfolg geführt hat und außerdem bei Emilio Valerio in Navarra engagiert ist.