Informationen zum Wein
Perpetuum ist die Essenz von Zillingers Weinstil. Er verkörpert die Eleganz der Velues, die Mineralität und Kühle der Parcellaires und den Druck und die Komplexität der Numens.
Der Sauvignon Blanc wurde am 17. September 2020 von Hand gelesen. Es erfolgte zu 80 % eine Ganztraubenpressung und zu 20 % eine intrazelluläre Gärung in 500 Liter-Amphoren für fünf Tage. Danach wurde langsam gepresst und der Wein für 12 Monate unter Flor-Hefe in drei alten Champagnerfässern gelagert. Der Gesamtschwefel liegt bei 18 mg, der pH-Wert bei 3,2 und der Restzucker bei 0.7 Gramm.
Farbe
helles, leicht trübes Goldgelb
Nase
Was für eine wunderbare Nase trägt der Perpetuum blanc vor sich her! Der reinsortige, unter Florhefe gereifte Sauvignon Blanc duftet nach Kelleräpfeln, etwas Wiesenhonig, reifem Hefeteig und Bienenwachs. Dazu kommen gemahlene Mandeln und Nüsse, etwas blonder Tabak und ein Hauch von Walnuss. Schließlich findet man Noten von kandiertem Ingwer und kandierter Ananas, etwas reifer Kumquat und Verbene. All das changiert mit Luft und Wärme immer wieder neu und anders.
Gaumen
Am Gaumen ist das ein sich vielschichtig auffächernder Wein voller Eleganz und Dichte, einer tiefen, inneren Kraft und gleichzeitigen Transparenz und Lebendigkeit. Es ist ein Wein mit vitaler Säure und beeindruckender Vibration und Spannung, einem Hauch von Stachelbeere und deutlichen Limetten- und Grapefruitnoten. Der Sauvignon Blanc wirkt hefig, dadurch sinnlich und seidig, erinnert an Salzzitrone, an Verbene und Melisse. Er kleidet den Gaumen aus und bleibt noch minutenlang haften, wenn man längst geschluckt hat. Das ist ein außergewöhnlicher, Sauvignon Blanc, der keinen Vergleich scheuen muss.
Tasted in March 2024
- Zackenbarsch mit Fischrogen-Beurre Blanc, Kapern und Fenchelgrün(Fisch)
- Mairübchen-Carpaccio mit Holunderblüten-Sirup und Stachelbeeröl(Gemüse & Vegetarisch)
- Ofenhuhn mit Salzzitronenfüllung, Kapern und Za’atar(Geflügel)
Johannes Zillinger
Der Winzer Johannes Zillinger gehört zur Avantgarde der österreichischen, vor allem aber der Weinviertler Weinszene. Er profitierte davon, dass sein Vater das Weingut bereits 1984 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt hatte. Mit der Übernahme des Weinguts im Jahr 2012 hat er den Weg in Richtung Biodynamie fortgesetzt, vor allem aber die Arbeit im Keller revolutioniert.