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Jahrgang
Volumen in ml
2019  /  750 ml

Informationen zum Wein

La Folletière ist ein Cidre aus Lesuffleurs Heimatgemeinde La Folletière-Abenon mit einem Oberboden aus Silt und braunem Silex, einem Unterboden aus Ton und Feuerstein sowie einem Grundgestein aus Kreide. Verwendet wurden 15 Apfelsorten von 25 % säurereichen Äpfeln der Sorten Rambeau, René Martin und weiteren 50 % bittersüßen Äpfeln der Sorten Bedan, Binet Rouge und anderen sowie 25 % bitter-tanninreichen Sorten wie Mettais und Frèquin. Sie stammen aus der La-Folletière-Plantage, die Benoits Vater 1996 in einer Dichte von 700 Halbstämmen pro Hektar angelegt hat. Der Restzucker beträgt rund 40 Gramm. Der Cidre wurde nach Méthode traditionelle ausgebaut. Die Äpfel wurde per Hand gesammelt und sortiert, der Saft spontan vergoren. Die Flaschenfüllung erfolgte am 10. März 2020, degorgiert wurde am 9. September 2023.

 

Farbe

leuchtendes, tiefes, Richtung Bernstein tendierendes Orange mit lebendigem Mousseux

 

Nase

La Folletière ist ein intensiv duftender Apfel-Schaumwein, der verschiedene Apfeltypen sehr gut miteinander verbindet. Er zeigt in diesem Jahr mehr herbe Noten als süße. Es duftet zunächst einmal nach Mostäpfeln samt Schalen, dann nach Rooibos, Hefe, Kalk, etwas Unterholz, Pfirsich und einem Hauch von Lambic.

 

Mund

Am Gaumen pendelt der Cidre zwischen seidigem Charme und angenehm herb-mostigen Apfelnoten. Die Säure und die Tanninstruktur wirken seidig, die Süße ist so gut eingebunden wie in einem Kabi von der Mosel, der Cidre stoffig und sinnlich mit Noten von reifen gelben und roten Äpfeln, etwas Quitte und Reinclaude, aber auch von ein wenig Ingwer und Tabak. Der Apfelschaumwein pendelt zwischen süßen und herben Noten, bietet Festigkeit und wirkt gleichzeitig hefig-fluffig. Die Säure durchzieht den Cidre mit einem feinen Nerv und trägt zum Trinkfluss dieses saftig-süßen und herben Getränks bei. Das ist schon sehr feiner Stoff!

Verkostet im Juli 2024

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Apfel-Speck-Risotto
    (Fleisch)
  • Tarte Tatin
    (Dessert, Gemüse & Vegetarisch)
  • Schweinebauch mit Apfel-Lauch-Gratin
    (Fleisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Lesuffleur

Die Familie von Benoit Lesuffleur ist schon seit 50 Jahren im Apfelanbau tätig, jedoch wurde die Ernte damals an die großen Cidre-Produzenten verkauft. Benoit arbeitete während und nach seinem Studium in Paris als Wein Broker für bekannte Produzenten aus dem Burgund. Der entscheidende Impuls, den elterlichen Betrieb umzustellen, resultierte aus der Zusammenarbeit mit dem Champagnerhaus Tarlant. Seine Idee war Spitzencidre nach der Méthode Champenoise zu machen. Konsequenterweise ist nicht nur die Methode der zweiten Gärung in der Flasche gleich, sondern der gesamte Herstellungsprozess vom Apfelanbau, der Selektion und der Vinifizierung ist auf einem ähnlich hohen Niveau, wie wir dies von unse-ren Spitzenproduzenten gewohnt sind.

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