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Jahrgang
Volumen in ml
2019  /  750 ml

Information zum Wein

Die Lage Les Chênes liegt im östlichen Teil der Gemarkung Cumières unweit der Straße nach Aÿ unterhalb der berühmten Abtei von Hautvillers. Die Parzelle befindet sich optimal in mittlerer Hanglage nach Süden ausgerichtet und wird schon seit 1971 biologisch-organisch bzw. biodynamisch bewirtschaftet. Reiner Kreidekalk liegt unter einer dünnen Schicht von Lehm und Schluff. Der Chardonnay wurde über acht Monate in gebrauchten Fässern ausgebaut und lag drei Jahre lang sur lattes, bis er am 25. April 2023 mit 0 g/L degorgiert wurde. Es wurden 1.727 Flaschen und 30 Magnums abgefüllt. Das ist auf Grund des Spätfrostes im April und der Hagelstürme im August gerade mal die Hälfte des Vorjahres.

 

Farbe

helles Platin, feines Mousseux

 

Nase

Es ist immer wieder ein besonderes Vergnügen, Vincent Lavals Blanc de Blancs namens Les Chênes probieren und trinken zu dürfen. Die Kraft und Eleganz, die sich gleichzeitig mit Finesse, Präzision und Vitalität paart, ist immer außergewöhnlich. Im Duft erinnert der Chardonnay an zerstobenen Kalk und Kreide, Minze und Verbene, frische und reife Zitrusfrüchte mit Grapefruit- und Limettenzesten. Alles hier wirkt frisch, drängend, druckvoll und energetisch.

 

Gaumen

Dieses Drängende des eigentlich noch blutjungen Champagners – er dreht so richtig erst in fünf bis sechs Jahren auf – setzt sich am Gaumen fort. Der 2019er Brut Nature Les Chênes birgt eine immense Kraft mit pulsierender Energie und Mineralität, die an in Zitronensaft aufgelösten Kreideboden erinnert. Das führt dazu, dass der Les Chênes sich – auch auf Grund der Null-Dosage – als durch und durch trockener Champagner präsentiert, der in seiner Jugend fast streng wirkt. Andererseits besitzt er auch einen weinigen Charakter wie ein burgundischer Grand Cru mit tiefer Komplexität. Und ähnlich einem Grand Cru, den man auch nicht im Jahr des Erscheinens trinkt, lohnt es, sich den Laval wegzulegen oder ihn im aktuellen Stadium zu karaffieren.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Angeräucherte Forelle im Buttermilch-Zitronensud mit Kerbel und gelber, gewärmter Paprika
    (Fisch)
  • Gedämpfter Saibling, Zedratzitronen und Mandeln in Lorbeerrmilch
    (Fisch)
  • Tagliatelle mit wildem Fenchel, Muscheln, Safran und Seeigel
    (Meeresfrüchte)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Georges Laval

Seit Generationen betreibt die Familie Laval Weinbau in der Champagne im Örtchen Cumières, einige Kilometer von Epernay entfernt. Heute steht Vincent Laval an der Spitze dieses kleinen Ausnahmebetriebes. Bereits im Jahre 1971 hat sich Vincents Vater dazu entschieden, auf organischen Weinbau umzustellen. Er gehörte damit zu den Pionieren einer damals neuen Bewegung, die sich der handwerklichen, natürlichen Tradition verbunden fühlte. Vincents Hauptaugenmerk gilt den Weinbergen und den Reben, die ein für die Champagne zum Teil biblisches Alter von über 70 Jahren haben und für besonders ausdrucksstarke Champagner sorgen. In den Lagen „Hautes-Chèvres“, die besonders für ihren Pinot Noir berühmt sind, setzt Vincent auf die Hilfe eines Pferdes, mit dem die Weinberge bearbeitet werden.