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Jean Servagnat

750 ml
Chardonnay, Pinot Meunier/Müllerrebe
9920215001

Information zum Wein

Der Champagner Les Galipes de Coulommes von Jean Servagnat ist eine Assemblage aus 65 % Meunier, 25 % Chardonnay und 10 % Pinot Noir von Trauben aus dem Dorf Coulommes la Montagne im hohen Norden der Montagne de Reims. Der Name »Galipe« stammt aus einem lokalen Idiom, das »Weinberg« bedeutet. Typisch ist hier ein lehmig-kalkiges Terroir. Genutzt wurden rund 60 % aus Trauben der Lese 2018, die restlichen 40 % stammten aus Reserveweinen; die Gärung verlief spontan, und zwar als malolaktische Gärung. Die Tirage erfolgte im April 2018. Degorgiert wurde diese Charge am 25. 7. 2022. Die Dosage beträgt 1,7 g/l.

 

Farbe

intensives Strohgelb mit feinem Mousseux

 

Nase

Dieser Champagner besitzt schon im Duft all das, was man an gutem Winzer-Champagner schätzt. Da finden sich Düfte von weißen Blüten, von reifen Zitronen, Kumquats samt Schalen, von Zitronencrème und etwas weißfleischigem Steinobst. Dazu kommen Jasmin, weißer Nougat und warmes Feingebäck mit einem Hauch von Süße und gerösteten Nüssen. Alles wirkt lebendig und frisch, gleichzeitig elegant und angenehm reif.

 

Gaumen

Am Gaumen es nahtlos so weiter. Der Champagner verfügt über so viel Fülle, dass er den Mundraum voll auskleidet. Das schaffen andere Champagner zwar auch durch ein Aufschäumen am Gaumen, nicht aber der Les Galipes de Coulommes. Dessen Mousseux ist fein, aber nicht zu fein, sodass man es angenehm spürt, während man sich mit der saftigen zitrischen und würzigen Frucht beschäftigt. Die aromatische Fülle wird durch eine lebendige Säure in die richtigen Bahnen gelenkt. Am Gaumen wirkt der Champagner noch frischer als im Duft, verbindet dies aber mit einer sinnlich reifen Frucht und mit Noten von Blätterteig. Das wirkt wie aus einem Guss, und wenn all das zusammentrifft, ist die Flasche sehr schnell geleert, zumal es im Finale noch eine ordentliche Dosis Salzzitrone gibt, nach der man direkt das nächste Glas verlangt.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Spargel mit Shiro Miso, frittierten Pilzen und Salzzitrone
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Kinoko Gohan
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gefüllte Eier mit cremigem Tahin und Za’atar
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Jean Servagnat

Unweit von Gueux und Vrigny liegt Coulommes-la-Montagne in der so genannten Petite Montagne de Reims. Die Ortschaft ist bekannt für den Pinot Meunier, der 65 % der Premier-Cru-Lagen ausmacht. Dort erzeugt Jean Servagnat zwei Champagner von rund 3,5 Hektar. Oberhalb des Dorfes, im Nordwesten, sind die Weinberge wie ein Amphitheater angeordnet und werden von Pinot Meunier dominiert. Dort wachsen auf lehmigen Kalkböden die Trauben für den reinsortigen Les Meuniers Insomis. Für seinen Les Galipes de Coulommes nutzt er zudem Pinot Noir aus der sandigeren Ebene und Chardonnay aus Les Vignes Dieu, wo auch Bonnet-Ponson Parzellen besitzt. Von Beginn an hat Jean Servagnat auf biologischen Anbau gesetzt. Im Keller wird spontan teils im Inox, teils im Holz vergoren und die malolaktische Gärung durchgeführt. Die Champagner werden mit nur minimal dosiert, gerade so, dass sie in der perfekten sensorischen Balance sind.