Info zum Wein:
Weinberge von 0,98 Hektar, die in der Ortschaft "Les Herses" auf einem "Silex"-Boden angebaut werden. Das steinige, nach Südosten ausgerichtete Terroir verleiht dem Wein eine gewisse Struktur. Die Pinot Noir Reben sind durchschnittlich 45 Jahre alt, die Pflanzdichte beträgt 7.700 Rebstöcken pro Hektar, bei einem Ertrag von 40hl. Nach der Handlese durchlaufen 30% ganze Trauben und 70% abgebeerte Trauben über 2-3 Tage eine Kaltmazeration vor der Gärung. Die anschließende Maischegärung erfolgt über drei Wochen. Nach kleinen Remontagen wird der Trester mit niedrigem Druck gepresst, und Vorlauf und Presssaft werden zusammengefügt. Die malolaktische Gärung erfolgt in Keramiktanks und zu 50% in 228l Holzfässern auf der Feinhefe. Nach dem Abzug aus den Gebinden erfolgt eine weitere Reifung im Edelstahltank, um den Wein zu verfeinern und gleichzeitig die Frische zu erhalten. Die Abfüllung auf die Flasche erfolgt nach dem Mondzyklus.
Farbe:
Tiefes Granatrot mit violetten Reflexen.
Nase:
Der 2020er Sancerre Rouge “Les Heres” zeigt sich voller Dichte und ausgeprägter Frucht von dunklen Brombeeren und Kirschen. Waldhimbeeren paaren sich mit schwarzer Johannisbeere. Sehr schön ummantelt wird diese ausgeprägte Frucht von Kräutern wie Rosmarin, Thymian, ein Hauch Wacholder. Man möchte unmittelbar in ihm versinken und nicht mehr auftauchen.
Gaumen:
Der intensive Duft findet am Gaumen seine Fortsetzung mit viel saftiger Frucht. Der reife Gerbstoff zeigt sich noch jugendlich präsent, und die feine Säure kokettiert mit der Fruchtsüße. Dies verleiht diesem überaus feinem und charmanten Burgunder Spiel und Finesse. Sehr gutes Lagerpotential!
Verkostet im Februar 2024
- Salat von Topinambur und Radicchio mit Waldhimbeerdressing(Gemüse & Vegetarisch)
- Fasanenbrust mit Räucherspeck, Linsengemüse und einem Hauch Cassis(Geflügel)
- Rinderfilet im Wirsingmantel mit Trüffeljus(Fleisch)


Matthias Planchon
Matthias Planchon stammt aus einer Familie, in der seit 1573 Weinbau betrieben wird. Sein Vater hat entscheidend zur Gründung der Genossenschaft von Sancerre beigetragen. Matthias aber wollte seinen eigenen Weg gehen und hat nach Stationen in Sancerre, Vouvray, Tours und im Burgund seit 2012 sein eigenes Weingut aufgebaut, während er sich parallel schon seit dem 16. Lebensjahr um die Bewirtschaftung der Weinberge seiner Familie gekümmert hat. 2014 hat er den biologischen Zertifizierungsprozess begonnen und sich 2018 der Biodynamie zugewandt. Nach dem Bau eines Kellers hat er 2019 den ersten Jahrgang erzeugt. Die Weine sprechen eine sehr klare Sprache und zeigen viel Charakter. Auch wenn Planchon noch jung ist, gehören sie sicher schon zu den präzisesten und elegantesten Weinen der Appellation. Es sind berührende Weine von großer Tiefe und Ernsthaftigkeit, die gleichzeitig hell leuchten.