| Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
|---|---|
| BIO-Code | IT-BIO-006 |
| Region | Toskana |
| Rebsorten | Trebbiano |
| Volumen in ml | 750 ml |
Analysewerte
| Alkoholgehalt | 13.5 % |
|---|---|
| Süße | 1 |
| Trinktemperatur | 17° |
Info:
Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 01.06.2022, Copyright Christoph Raffelt
Informationen zum Wein
Der Santa Goccia ist eine Cuvée aus 70 % Sangiovese, 20 % Canaiolo und 10 % Trebbiano. Der Wein entspricht also der historischen Assemblage eines Chianti, die aber heute nicht mehr zugelassen ist, weshalb dieser Wein als Toscana Rosso firmiert. Die Lese erfolgte per Hand Ende September bis Anfang Oktober. Nach dem Entrappten folgte die Gärung mit autochthonen Hefen, die Mazeration zwischen 25 und 30 Tagen auf den Schalen in Stahltanks von 15 und 20 hl ohne Verwendung von Schwefel und ohne ein Umpumpen während der Gärzeit. Der Tresterhut wurde lediglich von Hand eingerührt. Die Reifung erfolgte im Stahltank für fünf Monate auf der Feinhefe. Danach wurde dezent geschwefelt, gefüllt und der Wein für mindestens acht weitere Monate im Weingut auf der Flasche ausgebaut. Die Trauben stammen von 40 Jahre alten Weinbergen in Barberino Val d’Elsa auf rund 250 Metern Seehöhe mit Schwemmland und Skelettböden, Sand, Ton und Tuff.
Farbe:
Leuchtendes Kirschrot mit hellen Reflexen
Nase:
Sauerkirsche pur in der Nase. Der 2021er Santa Goccia verkörpert mediterranen Flair mit Leichtigkeit und Eleganz. Frische Erdbeeren, Himbeere, aber vor allem, rote Johannis-beere verleihen ihm zahlreiche frische Akzente. Rosmarin und Thymian sorgen für eine regional-typische aber vor allem erfrischende Komponente. Aus der balsamischen Ecke kommt etwas gemahlener bunter Pfeffer hinzu. In Anklängen lassen sich Unterholz und Baumrinde erkennen. Eine herrlich ansprechende Nase.
Gaumen:
Im Antrunk vereint er all diese gewonnen Eindrücke und noch viel mehr. Ein mittelporiges aber sehr zutreffendes Tanningerüst verleiht ihm einen eleganten und zugleich rustikalen Charakter. Seine Leichtigkeit und zupackende Säurestruktur sind dafür recht förderlich. Die Säure wirkt animierend und gleicht dem Biss in frisches, knackiges Obst. Die dunkle Frucht bündelt sich dabei in einen dünnen, starken Strahl. Seine würzigen und mediterranen Nuancen kommen im Nachhall voll zur Geltung.
- Lammkeule vom Grill mit gedünsteten Artischocken und Sauce Béarnaise(Fleisch)
- Gebratener grüner Spargel mit Rucola und Parmesan(Gemüse & Vegetarisch)
- Rote Bete Risotto mit geschmortem Sellerie(Gemüse & Vegetarisch)
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Le Masse
Kunst und Wein sind die Themen, die in der Fattoria Le Masse die entscheidenden Rollen spielen. Das kleine Gut liegt in Barberino Tavarnelle im Valle d’Elsa und wurde dort in den frühen 1950ern von Paolo Mugnaini erworben. Paolos Sohn Alberto, Künstler, Kunstkritiker und Journalist, erzeugte eher nebenbei Fasswein. Nach seinem Tod entschloss sich seine Frau, die Berliner Künstlerin Christiane Kammann zusammen mit ihren beiden Kindern, das Gut 2006 zu übernehmen. Seit 2018 leitet Robin das Weingut und hat die Biodynamie eingeführt. Tochter Lea fördert von Berlin aus den künstlerischen Teil und bietet residences for artists an. Doch nicht nur die Etiketten, auch der Inhalt der Weine sind pieces of art, werden hier doch alte Sorten und Stile gefördert. Neben dem offiziellen Chianti Classico ist der Santa Goccia ein Chianti der alten Art mit 10 % Trebbiano, der Timeo ein reinsortiger Canaiolo. Dazu gibt es Weißweine und Olivenöle.
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