Informationen zum Wein
Dieser reinsortige Syrah stammt aus der Parzelle Entrevon in Malaucène, die auf 350 Metern an der Nordseite des Mont Ventoux liegt. Das Gestein stammt aus der dritten Periode des Miozän mit sandigen Böden. Die Trauben wurden von Hand gelesen, zu 90 % entrappt und im Beton-Cuve für zwölf Tage vergoren. Danach erfolgte der Ausbau über elf Monate im Edelstahl und für neun Monate auf der Flasche. 1.581 Flaschen wurden erzeugt.
Farbe
leicht transparentes Violett
Nase
Der Entrevon verbindet hefige Noten und Frucht in einer Weise, die an frischen Pflaumenkuchen aus dem Ofen erinnert. Mit Luft, die der noch junge Wein dringend benötigt, wird es fleischig und dunkelfruchtig mit ein wenig Cassis und Kirschen. Dazu kommen Noten von dunkler Schokolade und schwarzer Oliventapenade, während die Note von abgehangenem Rindfleisch durchaus präsent bleibt.
Gaumen
Am Gaumen ist der Entrevon ein balancierter und tiefgründiger Syrah aus dem Ventoux mit einer beeindruckenden Balance aus Frische und Reife. Das Tannin wirkt hier schon in Teilen feinporig, besitzt aber noch eine kernige Seite. Die Säure präsentiert sich lebendig, die Frucht warm und dunkel. Es ist die Mischung aus Waldfrucht, Pflaumen und Cassis, ein paar Kirschen, Torf und Veilchen mit ein wenig Oliventapenade. Der Habitus wirkt insgesamt kraftvoll, ist jedoch elegant, saftig und fleischig!
Verkostet im Juli 2022
- Dicke Bohnen, Artischocken und schwarze Oliventapenade(Gemüse & Vegetarisch)
- Tintenfisch mit Mangold-Olivenfüllung(Meeresfrüchte)
- Estouffade d’agneau – Lammragout(Fleisch)
Saint Jean Du Barroux
„..this could well be one of the next hot cult wines from Provence...“, ein schöneres Kompliment hätte Robert Parker dem jungen, sympathischen Winzer Philippe Gimel kaum machen können. Sein ganzes Herzblut gehört seinen Weinen und das schmeckt man sehr deutlich in seinen wunderbaren Cuvées, die vor Kraft, Aromatik und Würze nur so strotzen. Sie erinnern stark an große Châteauneuf-du-Pape-Weine. Und das ist kein Zufall, denn nach seinem Studium arbeitete er auf Château de Beaucastel. Auch heute noch ist Claude Gouan, kein geringerer als der Weinmacher dieses weltberühmten Weingutes, sein Ziehvater. Er steht Philippe nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern ist auch am Weingut beteiligt. Er war derjenige, der ihm zum Kauf der exzellenten Weinberge rund um Barroux riet. Die komplexe Bodenstruktur und das besondere Klima machen seine Weine einzigartig.