Majas

Majas leuchtet es groß von den Etiketten. Blanc oder Rouge. Côtes Catalanes. Der erste 12%, der zweite 12,5%. Beide verblüffend frisch, lebendig, anregend. Längst ein Begriff für natürlichen Wein. Und das aus dem tiefsten Süden? Dank eines glücklichen Treffens zwischen dem Winzerpaar Alain und Agnès Carrère und Kultwinzer Tom Lubbe. Dem Paar gehörten 30 Hektar Weingärten im nordwestlichsten Zipfel des Roussillon auf den Vorbergen der Pyrenäen, weit von der flirrenden Hitze der Ebenen. Mit knorrigen Carignan-, Grenache- und Macabeu-Stöcken, deren älteste Alains Vorfahren vor 130 Jahren setzten, sowie moderneren Sorten. Aber sie steckten in einer Sackgasse, als sie Tom 2007 begegneten. Schon am Tag darauf, begannen sie unter seiner Anleitung auf Bioanbau umzustellen. Im Keller verbannte Tom alle Hilfsmittel. Nur Naturhefen, keinerlei Manipulationen, minimaler Schwefel. Das habe ihren Weinen eine Seele gegeben, die sie noch nie zuvor besaßen, freut sich Alain Carrère.