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Info:

Abélard stammt aus einem idyllischen, hochgegangenen Weinberg am Mont Ventoux. Nach der Handlese werden die Trauben gleich zwei Mal selektioniert. Das Ergebnis ist eine Fruchtqualität der Superlative. Die Cuvée besteht aus Grenache Noir und Syrah von alten Reben. Der Ausbau in einzelnen Chargen erfolgt in kleinen Eichenholzfässern für 18 Monate.  

 

Farbe:

Dichtes Purpur, heller Rand sowie violette Reflexe mit Anklängen der einsetzenden Reife

 

Nase:

In der Nase zeigt er seine dunkle, tiefgründige Seite. 2013 Abélard offenbart dabei reichlich Tomate, Rote Bete und dunkelste Früchte. Brombeere, Cassis und Holunderbeere. Ein Hauch rote Johannisbeere und Himbeere kommt dem unterstützend hinzu. Weißer Pfeffer versprüht neben Wacholder reichlich intensive Würze. Etwas Kubeben-Pfeffer und eine ordentliche Portion Lakritz setzen dann zusätzliche etherische Akzente. Zart schmelzend, dunkle Schokolade sowie eine Nuance geröstete Kaffeebohnen kommen wie gerufen hinzu. Seine mediterrane Heimat kann er nicht ansatzweise verleugnen. Die bezeichnende Garrigue wirkt omnipräsent. Olive, Thymian, Rosmarin und Mandelblüte.

 

Gaumen:

Schon ab dem ersten Schluck zeigt er deutlich seine Stärken. Der Ventoux lebt von starken, abkühlenden Winden. Sein mediterraner Charakter wird deutlich im Zaun gehalten. Finesse und Eleganz pur. Er wirkt steinig und elegant. Die Frucht ist dadurch zart und deutlich säuerlicher zu spüren. Weit entfernt von Kraft und Konzentration. Seidig hüllt er den Gaumen ein. Die vegetabilen Noten von Tomate, mit reichlich Würze und der erdigen Rote Bete sind am Gaumen völlig unaufgeregt wiederzuerkennen. Absolut harmonisch und perfekt portioniert. Besser könnte dieser Wein aus dieser Herkunft heute nicht schmecken. Dazu ist er perfekt gereift und absolut harmonisch. Auf dem absoluten Trinkhöhepunkt.

Tasted in June 2022

Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Châteaubriand mit Pommes Alumette und Sauce Bernaise
    (Fleisch)
  • Rotbarbe vom Grill mit mediterraner Gemüsepfanne
    (Fisch)
  • Fenchel-Feta-Auflauf mit Bulgur und schwarzen Oliven
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Author info Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Chêne Bleu

Das Weingut Chêne Bleu liegt hoch über Gigondas in den Bergen der Dentelles de Montmirail. Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins Mittelalter zurück, aber Ende der 1960er Jahre wurden diese mühsam zu bewirtschaftenden Weinberge aufgegeben. In den 1990er Jahren entdeckte die Familie Rolet dieses Kleinod und machte in zwölfjähriger aufwändiger Arbeit die Weinberge wieder urbar. Die alten Reben stehen auf kargen Böden in 550 bis 630 Meter Höhe und trotzen den rauen Winden und den kühlen Nächten. So entstehen Weine, welche die Stilistik der nördlichen und der südlichen Rhône verbinden. Da das Weingut an einer Stelle liegt, an der gleich vier Appellationen aufeinander treffen (Côtes du Rhône, Côtes du Ventoux, Gigondas & Séguret), hat Nicole Rolet sich entschieden, keine Appellation zu verwenden, sondern die Weine als „Vin de Pays“ abzufüllen.