Trop m'en faut
Informationen zum Wein
Ein sortenreiner Fromenteau (Pinot Gris) aus der Parcelle de Tuchots, die biologisch bewirtschaftet wird. 50% des Champagners stammen aus der Lese 2017, 50% aus der Lese 2018. Nach dem mechanischen Pressen der Cuvée wurde der Wein teils im Holz, teils im Edelstahl ausgebaut. Die Tirage erfolgte im April 2019. Das Datum des Dégorgements wurde auf dem Flaschenboden eingraviert. Es wurde keine Dosage vorgenommen.
Farbe
helles Goldgelb mit leichten Trübungen, lebhaftes Mousseux
Nase
Der Champagner wirkt lebendig und duftig mit einem dichten Aroma von nussigen Äpfeln und etwas Melone. Dazu gesellen sich eine leicht laktische Note, die an Frischkäse erinnert, ein wenig Steinwürze, Noten von Flechten, Pfeffer und Bauernbrot. Ein eigenständiges und ausdrucksstarkes Bukett.
Geschmack
Am Gaumen ist der Trop m'en faut! würzig, saftig und ebenso eigenwillig wie in der Nase. Diese Eigenwilligkeit ist es, die den Champagner zu etwas Besonderem macht. Er ist präzise und klar definiert, bringt mürbe und frische Kernobstnoten mit etwas Ananas, erdigen und kräuterwürzigen Noten, präsentiert sich frisch und lebendig, weich in der Textur, aber druckvoll in der Säure.
Tasted in February 2024
- Himmel und Äd(Fleisch)
- Pasta mit Erbsen, Zitronen und Artischocken(Gemüse & Vegetarisch)
- Ceviche mit Birnen-Chutney(Fisch)
Drappier
Das Weingut der Familie geht auf François Drappier zurück, der 1808 in Urville an der Côte des Bar den ersten Weinberg bepflanzte. Urville selbst wurde von Römern gegründet, deren Weinberge später auch von der Abtei Cîteaux bewirtschaftet wurden. Drappier dürfte seit Jahrzehnten das bekannteste Haus im Süden der Champagne sein. Heute werden 62 Hektar eigener Weinberge und 50 in Vertragspartnerschaft bewirtschaftet. Die Weinberge in Bar-sur-Aube sind zu zwei Dritteln mit Pinot Noir bestockt. Dazu kommen Pinot Meunier, Chardonnay und alte Rebsorten. 17 Hektar Weinberge sind mittlerweile ökologisch zertifiziert, zehn weitere in Umstellung. Zudem ist das Weingut CO2-neutral zertifiziert. Im Keller wird mit sehr wenig oder ohne Schwefel gearbeitet. Die Jahrgangsweine lagern in Barriques. Hinzu kommt, dass die Drappiers für ihre Dosage Liköre verwenden, die mindestens 15 Jahre reifen.