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Ätna-Wein ist für Salvo Foti ein „Human-wine“: Durch die Kleinteiligkeit der Parzellen und der Erziehungsform ist maschinelle Bearbeitung nicht möglich. Die Kulturlandschaft braucht den Menschen um ihre Einzigartigkeit wieder zu spiegeln. Dazu gründete Salvo Foti die I Vigneri, anlehnend an die Winzer-Vereinigung "Maestranza dei Vigneri“ aus dem Jahre 1435. Die Vereinigung von rund 35 Männern ist verantwortlich für alles, was im weitesten Sinne mit Weinbau zu tun hat: Von der Rekultivierung alter Flächen über das Setzen neuer Reben bis zum Neubau und Instandhaltung der Muretto Assecco, der typischen Trockenmauern. Die I Vigneri beweisen, dass Handwerk und Tradition nicht nur eine Zukunft haben, sondern einen immateriellen und Identität stiftenden Wert darstellen.

 

Die Trauben für den Aurora wachsen in der Contrada Caselle in der Gemeinde Milo an der Ost-Flanke des Ätna auf 750 m über dem Meeresspiegel. Deklariert als Ätna Bianco Superiore besteht er aus 90% Carricante und 10% Minnella bianca .

Der Name Aurora bezeichnet am Ätna den kleinen, anmutigen Schmetterling, der auch auf dem Etikett abgebildet (und vom Aussterben bedroht) ist. Daher werden alle Arbeiten im Weinberg ausschließlich von Hand und mit natürlichen Präparaten durchgeführt. Die Bewegung des Weines und dessen Abfüllung erfolgt per Schwerkraft nach den Mondphasen. Der Weingarten wurde 2010 und 2015 mit einer Dichte von 7800 Stock/ha im Albarello mit Kastanienpfählen gesetzt. Gelesen in der zweiten Oktoberhälfte werden die Trauben direkt gepresst und anschließend für ca. 30 Stunden sedimentiert. Die Vergärung erfolgt spontan mit einem Pied de Cuve im Edlestahl. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei ca. 10.000 Flaschen.

 

Farbe:

Strohgelb mit strahlenden Reflexen.

 

Nase:

Der 2022 Aurora von den I Vigneri di Salvo Foti zeigt sich schwebend und sehr weinig mit immenser Ruhe und Balance. Zart zitrische Eindrücke verbinden sich mit gelben Birnen, Quitten und etwas Bienenwachs. Über allem schweben zeppelingleich ätherische Noten nach Kamille und Lindenblüten in der Kopfnote, Salbei und Anis sorgen für den herben Schliff.

 

Mund:

Auch im Antrunk ist er getragen von großer Ruhe, die mit zunehmender Belüftung am Gaumen eine gewisse Strömung erkennen lässt – Schlundabwärts! Wie ein Zitteraal spannt sich die reife, feine Säure über den Gaumen, beschleunigt von vulkanischer rauchiger Mineralik, die ihm seine smoky Salzigkeit und den feinen Extrakt verleiht. Mit schlanken 11% Volumen ein mehr als reueloses Vergnügen

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Gefüllte Zucchini-Blüten mit Ricotta, Kräutern und Sardellen
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Eingelegte Sardellen mit Essig und Petersilie
    (Fisch)
  • Krosse Flügelchen alla Diavolo
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

I Vigneri di Salvo Foti

Im Jahre 1435 wurde in Catania im Schatten des Ätna die Gilde der Vigneri gegründet. Diese Vereinigung von Winzern hatte das Ziel, den jungen Generationen die Kenntnisse zu vermitteln, wie man auf dem höchsten Vulkan Europas Reben zieht und Wein macht. Fast sechs Jahrhunderte später hat Salvo Foti die I Vigneri wieder neu gegründet. Die Vigneri beherrschen alle Arbeiten, die in den Weinbergen während des Jahres anfallen, so wie es auf dem Ätna immer schon war: Sie schneiden die Reben, pflügen, reparieren die Trockenmauern, etc. Außer auf die Kraft ihrer Hände können sie nur auf die Hilfe von Maultier Gino zählen. Neben der Beratung der zur Zeit sechs I Vigneri Weingüter produziert Salvo Foti auch seinen eigenen Wein nach den Prinzipien der Vigneri: Bäumchenreben (Alberello), einheimische Rebsorten, Schutz der Umwelt und Respekt für die Menschen.