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Jahrgang
Volumen in ml
2021  /  750 ml

Informationen zum Wein

Der Châteauneuf-du-Pape 2021 ist eine Cuvée aus Grenache, Syrah und Mourvèdre sowie kleinen Anteilen aller anderen in C9dP zugelassenen Rebsorten, wobei der Grenache- und Mourvèdre-Anteil in 2021 höher lag als sonst. Der Ertrag lag bei gerade einmal 16 hl/ha, was nicht mal die Hälfte der von der AOC festgelegte Grenze von 35 hl/ha ist – was auch schon wenig ist. Dazu kommt das Wetter: „In sechs Jahrgängen habe ich das Äquivalent von zwei verloren. Im Jahr '17, Fäulnis, -40 %. 18, Mehltau, -70 %. '19 und '20 waren gut. Im Jahr '21, fast 40 % Verlust durch Frost. In '22, Hagel, -40 %." Die Trauben wurden entrappt und einen Tag lang einer kühlen Vorvergärung unterzogen. Dann wurden die Trauben zusammen ohne pigeage im Zementcuve spontan und dann über zwei Wochen hinweg vergoren. Danach verblieb der Wein auch für die malolaktische Gärung im Tank und wurde schließlich mit der Feinhefe in große Fuder abgezogen, wo er weitere 12 Monate reifen konnte.

 

Farbe

transparentes Granatrot

 

Nase

Der Châteauneuf-du-Pape 2021 wirkt schon in der Nase geschliffen, elegant und fein. Es duftet nach Veilchen und Rosen, Kirschen, Himbeeren, Walderdbeeren und Pflaumen. Dazu kommt etwas Garrigue, Süßholz, ein Hauch Pfeffer und auch eine kühle, steinige Note. Die Finesse hier ist wirklich beeindruckend.

 

Gaumen

Dass es sich dabei trotzdem um einen klassischen Châteauneuf-du-Pape handelt, merkt man am Gaumen, wo die Kühle und Finesse auf eine wohlige Wärme trifft und sich vermischt. Es schmeckt nach den genannten Früchten mit einem deutlichen Anteil an Lakritze und etwas Trüffel, die Kirsche ist hier präsenter und ebenfalls die Pflaume. Alles ist hervorragend ineinander verwoben, wirkt trotz der Kraft fein und elegant, dazu aromatisch und seidig. Sicher einer der herausragenden Weine des Jahrgangs an der südlichen Rhône.

Verkostet im Dezember 2023

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Steinpilz-Rahmkartoffeln mit Entenbrust und Kräutern der Provence
    (Geflügel)
  • Gulasch vom Wildschwein mit Kartoffeln
    (Wild)
  • Moussaka
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Clos des Papes

Kaum ein anderes Weingut der Region kann auf eine derartige Tradition zurückblicken wie Clos des Papes. Die Avril-Familie, seit 1600 im Weinbau tätig, gehört zu den Gründern der Appellation und hat die Statuten des Chateauneuf du Pape maßgeblich mitgeprägt. Schon die früheren Generationen belieferten den Élysée-Palast mit ihren Weinen. Der erste Wein, der unter dem Namen Clos des Papes die Kellerei verließ, ist aus dem Jahre 1896! Paul Vincent Avril bezeichnet sich selbst als mordernen Traditionalisten. Bevor er das Weingut übernahm, sammelte er Erfahrungen bei renommierten Betrieben im Bordeaux und Burgund. Er setzt bei der Vinifikation mittlerweile fast komplett auf große Foudres, damit der Einfluss des Holzes so gering wie möglich ist. Bei Weißwein wird komplett auf Holz verzichtet. Die durchschnittlichen Erträge sind äußerst gering. In 2013 und 2014 waren es weniger als 15 hl/ha.