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Info zum Wein der Familie Nittnaus:

1985 übernahmen wir den Betrieb. Wir tranken Bordeaux, Burgunder, Barolo und Ähnliches und pflanzten Cabernet Sauvignon und Merlot. Internationalität gehörte zum guten Ton. Nur im Ungerberg, unserem besten Weingarten, machten wir ein Experiment und setzten Blaufränkisch aus.

Die Lese 1990 brachte dann zwei herausragende Weine. Einerseits den Cabernet Sauvignon vom Edelgrund und anderseits genau den Blaufränkisch vom Ungerberg, womit rasch feststand, dass die beiden ein Traumpaar darstellten, das vermählt gehört. So wurde der Comondor geboren, der ganz pannonisch den Namen einer historischen ungarischen Hirtenhunderasse trägt und seit damals so etwas wie das Flaggschiff unseres Betriebs ist.

Unsere Position unter den österreichischen Rotweinproduzenten haben wir in erster Linie diesem Wein zu verdanken, der nicht nur in Österreich wiederholt Spitzenplätze bei Verkostungen erreichte und beständig zu den besten Rotweincuveés gehört. Wie auch der Pannobile hat sich der Comondor stetig entwickelt und ist laufend bodenständiger, eleganter und subtiler geworden. Seit 1998 hat der elegante-füllige Merlot den herb-rustikaleren Cabernet Sauvignon als Hauptsorte abgelöst. Ab 2004 besteht er aus Merlot, Blaufränkisch und Zweigelt.

 

Farbe:

Dichtes Violettrot, schwarz im Kern.

 

Nase:

Der 2016er Comondor präsentiert sich sehr kompakt und würzig und mutet trotz seiner fortgeschrittenen Reife noch jugendlich und verschlossen an. Dunkle Früchte wie Schlehe, Holunderbeeren und Brombeeren verbinden sich mit Aromen von grüner Paprika, gegrilltem Rosmarin, Wacholder, Lakritz, Bitterschokolade, Kaffee und dunklem Tabak. Rauchige Mineralität schwebt über allem. Bereits in der Nase vermittelt dieser Tropfen eine wunderschöne Tiefe.

 

Gaumen:

Am Gaumen haben wir es mit einem Wein zu tun, dem man die nötige Zeit lassen sollte, um seine ganze Kraft und Komplexität zu entfalten. Die fruchtigen Aromen der Nase verbinden sich mit einer markanten Tanninstruktur und intensiver Mineralität. Deutliche salzige Noten regen unmittelbar den Appetit an. Der lange Nachhall verweist darauf, dass das Lagerpotential dieses beeindruckenden Langstreckenläufers noch lange nicht ausgeschöpft ist. Wenn man ihn in diesem jugendlichen Stadium schon genießen möchte, sollte man ihn unbedingt mindestens zwei Stunden vorher dekantieren und auf gehaltvolle Gerichte mit konzentrierten Soßen zurückgreifen.

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Gegrillter grüner Paprika mit Polenta-Ecken und Rosmarinbutter (vegetarisch)
    (Gemüse & Vegetarisch, Fruchtgemüse (Nachtschatten), Polenta, Vegetarische Gerichte)
  • Hase mit Bitterschokoladensoße und getrüffelten Selleriekroketten
    (Wild, Hase)
  • Wildschweinkeule mit Rotkohl und Nussstrudel
    (Kohlgemüse, Wild, Wildschwein, Nüsse (Schalenobst))
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Nittnaus Anita & Hans

„Wir wollen nicht mehr und nicht weniger, als Weine erzeugen, die nur aus Erde, Sonne, Luft und Wasser bestehen“, so lautet das Motto von Anita und Hans Nittnaus. Das sympathische Winzerehepaar aus Gols am Neusiedler See gehört zu den Mitbegründern der biodynamischen Winzervereinigung RESPEKT. Die Natur bestimmt den Charakter ihrer Weine, Herkunfts- und Lagencharakteristik stehen im Mittelpunkt. Die 42 ha Rebfläche sind zu 90% mit Rotwein- und der Rest mit Weißweinreben bestockt. Nicht nur um Gols, sondern auch auf der anderen Seite des Neusiedler Sees, im Leithagebirge, bewirtschaftet die Familie Weinberge. Auf Muschelkalk, Glimmerschiefer und Quarzit reifen hier sehr terroirbezogene, mineralische Weine.

Weitere Weine des Weinguts