Dolcetto d'Alba DOC
Info:
Die Dolcetto-Trauben stammen nur aus eigenen Weinbergen und stehen auf einer sehr alten Formation aus kalkhaltigen bis lehmigen Böden, die farblich von hellgrau bis rosa schattiert sind. Immer wieder tauchen auch Adern von Kieselsteinen, Calciumcarbonat und Eisen auf.
Der Wein wird zu 100% im Stahltank ausgebaut, um seien Frucht und Frische zu wahren.
Farbe:
Dunkel leuchtendes Rubinrot mit hellen Reflexen
Nase:
Der Dolcetto d´Alba aus 2022 verbindet gekonnt reichlich dunkle Frucht mit balsamischer Würze. Das mag dicht und kraftvoll klingen, soll und ist es aber nicht gedacht. Frucht und Würze sind in einem filigranen und kühlenden Mantel gehüllt. Süßkirsche, Holunderbeere, Himbeere und Brombeere wirken großzügig und ausladend, jedoch immer auf der leichtfüßigen Seite. Dazu mischt sich eine feine Würze von Wacholder und buntem Pfeffer. Leder sowie etwas Zedernholz wirken hier perfekt integriert. Kakaobutter sowie etwas Vollmilchschokolade runden dies herrlich ab.
Gaumen:
Wie zu erwarten war, bringt er seien Filigranität und Eleganz aufs Parkett. Saftige, feine Frucht, die stets schlank und straff im Glas steht. Säure sowie ein feines Tannin tänzeln um die Frucht herum. Seine würzigen Nuancen kommen bestens und immer wieder zum Vorschein. Animierend, ansprechend und unkompliziert. Ein Wein für jeden, zu allem und immer.
Verkostet im August 2023
- Speckknödel mit Sahnesauce(Fleisch)
- Offener Raviolo mit geschmortem Ochsenschwanz und Bratenjus(Fleisch)
- Rote Bete-Carpaccio mit Walnüssen und Feldsalat(Gemüse & Vegetarisch)
Chiara Boschis, E.Pira & Figli
Aus dem Stammbaum der Familie Pira ging zu Beginn der 80er Jahre kein Erbe hervor. Den Fortbestand der Weinbaugeschichte konnte durch die Familie Boschis sichergestellt werden. Die Boschis sind seit Mitte des 18. Jahrhunderts tief im ruhmreichen Anbaugebiet Barolo verwurzelt. Mit den heutigen Verant-wortlichen Chiara und Giorgio Boschis zeichnet die nunmehr neunte Generation verantwortlich. Eines der selbstgesteckten Ziele der beiden ist, den Rebstöcken die größtmögliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Um die Umwelt und die Natur bestmöglich zu schonen und zu schützen, folgen die Boschis den Richtlinien des biologischen Weinbaus. Die Arbeit im Keller wird hier fast zur Nebensache, denn aus voller Überzeugung lässt man der Natur hier ihren freien Lauf und übt so selten es irgendwie geht Einfluss auf den werdenden Wein aus.