Info:
Im Kontrast zu den Terroirweinen von Terroir al Limit lebt bei Terroir Histroric der traditionelle Charakter des kooperativen Charakters auf. Es ist viel mehr ein Gebietswein, der die Region stärken und ermutigen soll. Man möchte junge als auch alteingesessene Winzer motivieren, zu ihren Wurzeln zurückzukehren und die Weinberge der Dörfer rund um Torroja auch auf ökologischen Weinbau umzustellen, um die Zukunft auch wirklich nachhaltig zu sichern.
Die Cuvée besteht zu 75% aus Grenache Noir mit 25% Carignan.
Die Reben stehen in den Dörfern Bellmunt, Gratallops, El Lloar, Escaladei, Poboleda, Porrera, Torroja, Vilella Alta und Vilella Baixa. Das Rebalter variiert zwischen 35 – 50 Jahren.
Farbe:
Dunkel leuchtendes Kirschrot mit zarten Reflexen am Rand
Nase:
Das 2019er Exemplar des Negre von Terroir Historic wirkt in sich ruhend und erwachsen. Also fernab von schneller Trinkkultur. Er zeigt Nuancen von warmen Reifen oder verbranntem Gummi. Ein Hauch Nürburgring liegt in der Luft. Das ist total spannend. Teer kommt wie gerufen dazu. Langsam baut er seine Würze auf. Schwarzer Pfeffer, Wacholder und Zimt werden immer deutlicher. Geröstete Kaffeebohnen und Lakritz versetzen all dies in eine weitere Dimension. Süßkirsche, eingelegte Schattenmorelle sowie Rote Bete sind schüchtern, aber mit Geduld immer deutlicher. Erdig, dunkel, würzig, etherisch und abwechslungsreich.
Gaumen:
Er vereint all diese Attribute am Gaumen. Dabei wirkt er jedoch deutlich ruhiger und gefestigter. Frucht und Finesse dominieren. Er zeigt sich kühl und wird von einem feinen Tannin getragen. Seien kühle Note wird von der kompakten und druckvollen Säure noch weiter vorangetrieben. Die Frucht wirkt immer säuerlicher und erfrischender, während die würzigen Komponenten im Hintergrund wirken.
Tasted in October 2023
- Gazpacho von Rote Bete und Tomate(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebratener Hirschrücken mit heißen Maronen und Romaneco(Wild)
- Pulpo vom Grill mit Bohnen-Mandel-Concassée(Meeresfrüchte)
Terroir al Limit
Der Münchner Dominik Huber besuchte 1996 im Rahmen eines Praktikums beim renommierten Betrieb Cims de Porrera zum ersten Mal das Priorat und verliebte sich sofort in die malerische Gegend. Einige Jahre später begegnete er dort dem südafrikanischen Kultwinzer Eben Sadie und es begann eine fruchtbare Partnerschaft. Gemeinsam mit Jaume Sabaté suchte man nach den besten Einzellagen der Region. Ziel war es, mit autochthonen Rebsorten zu arbeiten und Lagenweine zu erzeugen, die ein Höchstmaß an Terroir wiederspiegeln. In den ersten Jahren wurden die Weine im Barrique ausgebaut, schon vor bevor Eben Sadie in 2013 ausschied, hat Dominik zügig auf Fuder und Betontanks umgestellt. Die Weine haben dadurch noch an Eleganz und Finesse gewonnen. Sie vereinen die einzigartigen Gegebenheiten der Region Priorat mit einer fast burgundischen Eleganz