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Jérôme Galeyrand

Jahrgang
2022  /  750 ml

Jérôme Galeyrand stammt von der Loire und ist Quereinsteiger. In den 1990ern kam er in die Region und arbeitete zunächst bei Alain Burguet und Vincent Geantet, bis er 2001 seine erste Parzelle von 0,05 ha kaufen konnte. Heute bewirtschaftet er ca. 5,25 Hektar, wobei ihm die Genetik der Reben besonders am Herzen liegt.

Jérôme Galeyrand arbeitet ohne technologische und önologische Verfahren, verwendet keine industrielle Hefe, keinen Leim, keine Enzyme und nur soviel Suchwefel wie nötig. Für einen großen Wein herzustellen, muss man seiner Ansicht nach drei wesentliche Elemente vereinen: großes Terroir, die DNA der Rebe mit bemerkenswerten genetischen Erbe sowie einen Winzer, der all dies Ganze respektiert. Die Weinberge werden biologisch und biodynamisch bewirtschaftet, sie werden gepflügt, die Weinlese erfolgt von Hand und auch die Mondzyklen werden berücksichtigt. Galeyrands Weinberge sind seit 2019 biologisch zertifiziert.

Der Gevrey-Chambertin stammt aus der Ortslage En Billard in der Nähe des Weingutskellers. Die Reben wurden 1983 gepflanzt. Nach der Handlese durch ein Team von guten Kollegen wurden die Trauben zu 70 % entrappt, in Tanks vergoren und für 24 Monate in gebrauchten Eichenfässern mit ca. 25 % Neuholzanteil ausgebaut. Es wurden 3170 Flaschen produziert.

 

Farbe:

Dunkles Granatrot.

 

Nase:

Duftig und leichtfüßig zeigt er sich in der Nase und ist unterlegt von feinen Noten nach milden Gewürzen und leichter Holzwürze. Die rote Frucht funkelt auch in der Nase, dekliniert die Kirsche sowie die wilde Himbeere und wird getoppt von einem fliederhaften Aroma, das ihm seinen floralen Touch verleiht. Muskatblüte, Süßholz und Nelke runden das Bouquet ab.

 

Mund:

Im Antrunk ist der 2022 Gevrey-Chambertin En Billard von Jérôme Galeyrand mittelkräftig mit fein gewirkter Struktur und der alles definierenden Frucht. Die dunkle Waldfrucht oszilliert von der Himbeere zur Brombeere und zeigt sich bereits sehr offenherzig. Die Tannine sind präsenter als bei den anderen Weinen Galeyrands, bewegen sich aber dennoch eher im niedrigen mittleren Bereich. Der 2022er Jahrgang ist erstaunlich offen und präsent, ohne dabei sein Potenzial zu verbergen. Ein Wein für große Gläser mit guter Zukunft.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Tagine von Quitten und Dörrpflaumen mit Aubergine
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratene Lotte im Speckmantel mit Tomatenkompott und Sternanis
    (Fisch)
  • Geschmorter Hase aus dem Ofen mit Maiwirsing und Polenta
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Jérôme Galeyrand

Jérôme Galeyrand gehört zu den Quereinsteigern im Burgund. Er stammt von der Loire und hat erst in den 1990ern seinen Weg ins Burgund gefunden. Nach einigen Jahren Mitarbeit in den Weingütern von Alain Burguet und Vincent Geantet hat Jérôme im Jahr 2001 seine erste Parzelle von 0,05 ha erworben. Inzwischen sind es 5,25 Hektor geworden. Er besitzt keine Cru-Lagen, doch seine Ortslagen sind von bester Qualität, vor allem was die Genetik der Reben angeht, auf die er besonderen Wert legt. Galeyrands Weinberge sind seit 2019 biologisch zertifiziert. Er betreibt intensiv Weinbergsarbeit, um im Keller dann sehr reduziert arbeiten zu können. Sein Ziel ist es, stilistisch so fein und transparent wie möglich zu werden. Tatsächlich erzeugt er Weine, die seinem ruhigen Wesen entsprechen. Es sind leise, aber nachhaltig beeindruckende, duftige, verführerische Rotweine und präzise, nüchterne und klare Weißweine mit hohem Trinkfluss.