Gorgollassa d'es Monjos
Info:
Die Autochthone Rebsorte Gorgolassa wurde nahezu vollkommen vergessen. Erst 2011 wurde diese wieder offiziell zugelassen. Eine Gruppe engagierter Winzer auf der Insel bemüht sich nun wieder vermehrt um ihre traditionellen Rebsorten. Für die umsichtige Barbara Mesquida Mora ein gefundenes Fressen.
Die Abfüllung aus 2019 ist limitiert auf 1111 Flaschen
Farbe:
Helles Kirschrot
Nase:
Die seltene Gorgollassa besticht durch einen verzaubernden Duft von kleinen säuerlichen Beeren. Rote Johannisbeere, Himbeere sowie Sauerkirschen ergänzen sich gegenseitig. Hinzu kommt ein vegetabiler Duft, der an Brombeersträucher und Minze denken lässt. Auch ein wenig Getreide zeigt sich in Form von Buchweizen, was für zusätzliche Spannung in der Nase sorgt. Die Frucht ist durch einen dezent laktischen Ton unterlegt, wirkt dabei sehr stimmig und rein.
Gaumen:
Im Antrunk festigt sich der gewonnene Eindruck. Der Mallorquiner entspricht dem Stil von Mesquida Mora völlig. Ein rassiger, straffer Rotwein von der beliebten Ferieninsel, der animierend, saftig und feingliedrig im Glas steht. Die Noten der roten Beeren spiegeln sich im Nachhall wider. Von einer fein ziselierten Säure ist die Gorgollassa durchtrieben. Trinkfluss, Eleganz und Finesse sind vorprogrammiert. Sowohl gekühlt bei 11-12°C als temperiert bei 15-16°C zeit er seinen Charme.
Verkostet im Februar 2021
- Eintopf von Kabeljau, Oliven und Kapern(Fisch)
- Geschmorter Aal mit Wirsing(Fisch)
- Sellerie aus dem Ofen mit Kräutervinaigrette und Ofentomaten(Gemüse & Vegetarisch)
Mesquida Mora
Weit ab von den Touristenhochburgen der Küste liegt der kleine Ort Porreres im Herzen der Insel Mallorca. Bàrbara Mesquida Mora bekam von der Mutter und ihrem Onkel einige Parzellen, da der Vater auf konventionellen Anbau bestand und mit den Methoden der Tochter wenig anfangen konnte. Für die sympathische Bàrbara war jedoch eins von Anfang an klar: Biologische und biodynamische Arbeitsweise. „Wir kombinieren täglich moderne Methoden und Erkenntnisse mit den alten Traditionen“, sagt Bàrbara stolz. „Wir wollen der nächsten Generation ein intaktes Ökosystem hinterlassen“. Selbstverständlich wird auch bei den nicht mit Reben bepflanzten Flächen auf Biodiversität geachtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Einstiegsweine sind fruchtbetont und nicht zu fordernd. Die höheren Klassen lassen Terroir und Tiefe erkennen. Mallorca pur, aber anders!