Informationen zum Wein
Mallorca ist ein Refugium für viele autochthone Rebsorten, die es nur auf der Baleareninsel gibt. Die vielleicht interessanteste unter ihnen ist Callet: Die Traube verträgt die mediterrane Hitze und Trockenheit und bringt dennoch schlanke und frische Rotweine mit moderatem Alkoholgehalt und sinnlichen Aromen hervor. All das trifft auf den biodynamischen Sotil 2021 von Winzerin Barbara Mesquida Mora in beeindruckender Weise zu. Das sortenreine Gewächs stammt von 56 bis 61 Jahre alten Buschreben und wird in 500-Liter-Fässern aus französischer Eiche ausgebaut.
Farbe
Transparentes Kirschrot
Nase
Sotil 2021 hat eine ausdrucksstarke und elegante Nase mit intensiven floralen Aromen und einer süßlichen Kirschfrucht. Das Bukett zeugt von großer Reinheit und Feinheit.
Gaumen
Am Gaumen ist dieser Rotwein leicht bis mittelschwer, mit seidiger Textur, weichen Tanninen und Aromen von Kirschen, etwas Pfeffer und grünem Paprika. Zunächst wirkt er im Mund vielleicht etwas glatt, er entwickelt aber mit zunehmendem Luftkontakt eine wunderbare Griffigkeit, Komplexität und Länge. Insgesamt steht der Sotil 2021 für schlanke Eleganz. Es ist ein feiner und frischer Rotwein, der das Mittelmeer von seiner sinnlichen Seite zeigt. Zweifellos einer der besten „Callets“ Mallorcas.
Verkostet im Juli 2023
- Lammkoteletts mit Rosmarinkartoffeln(Fleisch)
- würziger Peccorino(Käse)
Mesquida Mora
Weit ab von den Touristenhochburgen der Küste liegt der kleine Ort Porreres im Herzen der Insel Mallorca. Bàrbara Mesquida Mora bekam von der Mutter und ihrem Onkel einige Parzellen, da der Vater auf konventionellen Anbau bestand und mit den Methoden der Tochter wenig anfangen konnte. Für die sympathische Bàrbara war jedoch eins von Anfang an klar: Biologische und biodynamische Arbeitsweise. „Wir kombinieren täglich moderne Methoden und Erkenntnisse mit den alten Traditionen“, sagt Bàrbara stolz. „Wir wollen der nächsten Generation ein intaktes Ökosystem hinterlassen“. Selbstverständlich wird auch bei den nicht mit Reben bepflanzten Flächen auf Biodiversität geachtet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Einstiegsweine sind fruchtbetont und nicht zu fordernd. Die höheren Klassen lassen Terroir und Tiefe erkennen. Mallorca pur, aber anders!