Farbe:
Transparentes Rubinrot mit zarten violetten Reflexen.
Nase:
„Toskana!“ schreit es förmlich aus dem Glas und lässt keinen Zweifel an Herkunft und Rebsorten. Obwohl ein guter Schluck Cabernet die Cuvée bestimmt, ist der Gesamtauftritt durch und durch tuscanified und dekliniert die Aromenklaviatur wie im Lehrbuch: Kleine Kirschen, Lorbeer skizzieren sein fruchtig-freudvolles Naturell, etwas Tabak und Leder nebst der ortsüblichen Macchia unterlegen das Opus kräuterwürzig-herb.
Mund:
Der Gaumen hält zu 100 % was die Nase verspricht und liefert die tägliche Dosis Toskana, wo immer man grad dürstet: Mit klarer Frucht und leichtem Körper ist er auch am Gaumen saftig-transparent mit frischer Verve und dem typisch toskanischen Geschmacksprofil. Strahlend rot leuchtend mit kräuterwürzig-herben Noten und kühlem Nachhall im Finish. Unkompliziert im besten Sinne des Wortes mit hohem Satisfaktionsfaktor für jede sich bietende Gelegenheit.
Verkostet im Januar 2025
- Pizza Margherita
- Pizza Tonno
- Pizza Salami
Corzano e Paterno
Ende der sechziger Jahre konnte der Schweizer Architekt Wendel Gelpke von den Nachfahren einer Florentiner Adelsfamilie ein altes, verwahrlostes Landgut in der nördlichen Toskana erwerben, die Fattoria Corzano. Einige Jahre später kam das benachbarte Anwesen Paterno hinzu, welches auch mit viel Arbeit wieder hergerichtet wurde. Heute umfasst der Besitz 140 ha Land, wovon 18 ha mit Weinreben bestockt sind. Aljoscha Goldschmidt, der Neffe Wendelins, leitet das Weingut gemeinsam mit seiner Nichte Arianna mit Hingabe und einer wunderbaren Ruhe, die sich in seinen Weinen wiederfindet. Auf Corzano entstehen sehr elegante und weiche Weine, vom „normalen“ Chianti über den Riserva „Tre Borri“ bis hin zu einem extrem langlebigen Cuvée aus Sangiovese, Merlot und Cabernet – dem „Il Corzano“. Ein besonderes Augenmerk gilt aber auch dem Weißwein „Corzanello Bianco“.