Informationen zum Wein
Der Imperial gehört zu den Schaumwein-Klassikern des Penedès. Es ist eine Cuvée aus verschiedenen Weinbergen und Rebsorten, namentlich die autochthonen Xarel.lo, Macabeo und Parellada sowie ein kleiner Anteil Chardonnay. Die Trauben stammen aus biodynamischem, Demeter-zertifiziertem Weinbau. Das Weingut Gramona gehört dem Verbund Corpinnat an und erzeugt den Imperial nach traditioneller Methode mit einem Hefelager von mindestens 50 Monaten, meist aber länger. Eine Besonderheit ist die Dosage: Seit 1910 baut die Familie Gramona oxidative Weine in einem Solera-ähnlichen System aus, wie man es auch aus der Sherry-Region kennt. Diese komplexen Jahrgangsverschnitte mit Resten sehr alter Weine dienen als Dosage für den Imperial, der mit 6 g/l Restzucker im niedrigen Brut-Bereich liegt.
Produktart | Cava |
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Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
BIO-Code | ES-ECO-019-CT |
Region | Cava |
Rebsorten | Xarello |
Volumen in ml | 750 ml |
GTIN/EAN | 8424918984009 |
Herstellerangaben | Gramona S.A., Industria, 36, Sant Sadurní d'Anoia, 08770 Barcelona / Spain |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 12.0 % |
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Süße | 1 |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Bewertungen
Vinous Media | 91 Punkte |
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Farbe
Strohgelb
Nase
Das komplexe Bukett bietet Aromen von reifen Äpfeln und reifen Zitrusfrüchten, dazu kommen die vom Hefelager resultierenden Röstnoten, rauchige Anklänge und Gebäck. Die Nase ist insgesamt vielseitig, frisch und harmonisch und von hoher Intensität.
Gaumen
Am Gaumen ist der Imperial 2018 samtig und cremig mit einer sehr feinen Perlage. Der Auftakt ist lebhaft frisch mit Aromen von reifen Früchten und Apfeltarte. Im Verlauf ist er vollmundig und mundfüllend, aber nicht üppig, denn er zieht sich zugleich schön saftig und straff durch den Mund. Der Abgang ist komplex und lang und zeigt sehr viel eigenständigen Charakter.
Verkostet im Februar 2025

Thomas Götz war bis 2015 in Berlin in der Medien- und Verlagsbranche tätig. Dass er einmal in Spanien lebt und über Wein schreibt, hätte er damals selbst nicht gedacht. Seit 2016 betreibt er den Blog Spaniens Weinwelten und publiziert zudem regelmäßig im Weinkenner, bei Wein + Markt und Vinos Vinos. Er ist zertifizierter Spanish Wine Educator, Rioja Wine Educator und Cava Educator und Dozent am International Wine Institute im Ahrtal. Getreu dem Motto "willst du einen Wein verstehen, dann begib dich in seinen Weinberg und spreche mit dem Winzer (beziehungsweise der Winzerin)" ist er ständig in spanischen Anbaugebieten unterwegs und erlebt die derzeitige Dynamik des Weinlands hautnah mit.
Kantabrische Anchovies mit hauchdünnem Lardo-Speck

Thomas Götz war bis 2015 in Berlin in der Medien- und Verlagsbranche tätig. Dass er einmal in Spanien lebt und über Wein schreibt, hätte er damals selbst nicht gedacht. Seit 2016 betreibt er den Blog Spaniens Weinwelten und publiziert zudem regelmäßig im Weinkenner, bei Wein + Markt und Vinos Vinos. Er ist zertifizierter Spanish Wine Educator, Rioja Wine Educator und Cava Educator und Dozent am International Wine Institute im Ahrtal. Getreu dem Motto "willst du einen Wein verstehen, dann begib dich in seinen Weinberg und spreche mit dem Winzer (beziehungsweise der Winzerin)" ist er ständig in spanischen Anbaugebieten unterwegs und erlebt die derzeitige Dynamik des Weinlands hautnah mit.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).

