Informationen zum Wein
Wie kaum eine andere spanische Bodega steht Artadi für den Wandel von kellergeprägten zu terroirgeprägten Weinen. Seit den 1990er Jahren setzt das Weingut in der baskischen Rioja darauf, den Charakter spezifischer Lagen in seinen Weinen zum Ausdruck zu bringen. Der biozertifizierte Rotwein „La Poza de Ballesteros“ stammt von einem 1,2 Hektar großen Weinberg mit westlicher Ausrichtung auf rund 600 Meter Höhe in der Gemeinde Elvillar. Wir befinden uns im höher gelegenen und kühleren Teil der Alavesa, am Fuße der Sierra Cantabria. Die 63 Jahre alten Tempranillo-Reben wachsen auf einem lehmig-sandigen und kalkhaltigen Boden. Wie bei allen Artadi-Weinen werden die Trauben entrappt und spontan vergoren. Der Ausbau erfolgt in Eichenfässern unterschiedlicher Größe und Alter.
Farbe
Purpurrot
Nase
Eine kühle dunkle Frucht von Schwarzkirsche und Brombeere sowie eine erdige Mineralität prägen das Bukett. Die Nase besitzt eine vielschichtige Aromatik und hohe Intensität. Sie ist anregend frisch, stimulierend und ausgezeichnet balanciert.
Gaumen
Der La Poza 2021 hat noble, mundfüllende Tannine, ist mineralisch und druckvoll am Gaumen. Im Vergleich zu anderen Einzellagenweinen von Artadi, wie etwa Valdegines und San Lazaro, ist dieser Rotwein körperreicher und dichter strukturiert. Doch trotz des volleren Körpers ist er enorm spannungsgeladen und mit einem saftigen Zug ausgestattet. Das Zusammenspiel von rundem Körper, lebendiger Säure, samtiger Textur und dunkler Frucht ist beeindruckend und nahezu perfekt ausbalanciert. Der Wein ist tiefgründig und komplex. Das i-Tüpfelchen bildet der lange Abgang, bei dem das feinkörnige Tannin elegant und flauschig im Mund nachklingt.
Verkostet im Januar 2024
- Lammkeule(Fleisch)
- Pizza Margarita(Gemüse & Vegetarisch)
Artadi
Unter den vielen Weingütern, die seit den 1980er Jahren weit über die Rioja hinaus bekannt geworden sind, nehmen die Bodegas y Viñedos Artadi eine Sonderstellung ein. Artadi gehört zur Gebietsspitze, und das mit Weinen, die seit den 1980er Jahren aus rein biologisch, mittlerweile auch biodynamisch bewirtschafteten Weinbergen stammen. Im Jahr 1985 schlossen sich einige Familien zu einer Kooperative zusammen, die sich aber nicht verstand, weshalb zwei der Familien, Lacalle und Laorden das Weingut übernahmen. Die Neugründung 1992 war der Startschuss für den konsequenten Aufstieg von Artadi. Zu dieser Konsequenz gehörte auch das Verlassen des Verbandes der Rioja-Winzer, weshalb man den Begriff Rioja auf den Weinetiketten nicht mehr findet. Artadi gehört zu den besten Weingütern der Region, die einen eher modernen Stil pflegen. Das liegt auch daran, dass man mit Weingärten wie El Pisón und anderen einige der besten Lagen der Rioja besitzt.