Farbe:
Dunkles Kirschrot, heller Rand, violette Reflexe
Nase:
Die Grenache aus der Navarra wirkt angekommen im Glas. Die paar Jahre Flaschenreife stehen ihm sehr gut und er konnte das primärfruchtige Gewand ablegen. Cassis, Süßkirschen und Pflaume schwirren im Glas. Viel mehr lebt er allerdings von Nelke, Kardamom und Wacholder. Etwas Baumrinde, Fichtennadeln sowie Zedernholz hinterlassen deutlich etherische Spuren. Weißer Pfeffer und Zimt runden ihn gelungen ab.
Gaumen:
Im Antrunk wirkt er phänomenal kühl. Der Grenache lebt zum Glück von einer packenden Säurestruktur. Mit viel Zug und Trinkfluss bahnt er sich seinen weg. Dabei wirkt er erstaunlich linear und schlank. Die Frucht wirkt kleinbeerig und säuerlich. Die Aromen der Nase kommen in ähnlicher Zusammenstellung wieder zur Geltung. Im Nachhall ist er noch lange präsent und präsentiert vor allem Sauerkirsche in großen Dosen.
Verkostet im Dezember 2021
- Schweinfilet im Kräutermantel mit Rahmwirsing(Fleisch)
- Gebratenes Lammkarees mit dicken Bohnen und Artischocke(Fleisch)
- Linseneintopf mit Petersilie und Creme Fraîche(Gemüse & Vegetarisch)
Artazu
Artazu wurde 1996 von Juan Carlos López de Lacalle, dem Gründer von Bodegas Artadi, ins Leben gerufen, mit dem Ziel, das Potenzial und die Einzigartigkeit der Garnacha-Traube in Navarra zur Geltung zu bringen. Die Inhaber Familie von Artadi besitzt einige der besten Weinberge in Navarra, die auf Höhenlagen von bis zu 600 Metern liegen. Diese Höhenlage sorgt für eine langsame Reifung der Trauben und trägt zur Entwicklung komplexer Aromen und einer lebendigen Säure bei.