Der 2018er Rosso stammt aus den Weinbergen Pian dell’Orino und dem mittleren Teil des Pian Bassolino und bringt die Vielfalt seiner Böden zum Ausdruck: Kalkhaltiger Ton, Verwitterungs-Mergel, blaugrauer Kalk aus dem Pliozän und Flyschböden sind die wichtigsten Sedimente. Die Trauben stehen auf 320 m bis 500 m über Seehöhe, das durchschnittliche Rebalter für diesen Rosso beträgt 20 Jahre.
Nach mehrfacher rigoroser Sortierung der Trauben bei Handlese im Weinberg, der Traubenannahme und am Sortiertisch begann die spontane Gärung sofort, erreichte eine Höchsttemperatur von 31° Grad und war nach 15 Tagen beendet. Anschließend mazerierte der Wein weitere 12 Tage auf der Maische, bevor er gepresst wurde und er es sich für 25 Monate in 25-Hektoliter Eichenfässern bequem machte.
Farbe:
Rubinrot, strahlend und klar.
Nase:
Schwarzkirschen, Brombeeren und ein Hauch Cassis skizzieren die präzise gezeichnete Nase des 2018 Rosso di Montalcino von Pian dell’Orino. Zusätzlich zu den primären, dunkelfruchtigen Aromen zeigen sich Anklänge an milde Gewürze wie Wacholder und zarte Röstnoten. Ein fruchtig freudvoller Rosso mit ungezügeltem Trink-Appeal.
Mund:
Supersaftig mit reifer Frucht und belebender Frische zeigt er sich im Antrunk extraktreich und fast fleischig mit jugendlichem Gerbstoff. Hochflorig und samtig am Zungensaum konturieren die Tannine seine überschwängliche Frucht und geben ihn seinen einzigartigen, rubinroten Schliff. Animierend herb im Finish mit ätherisch fruchtigen Finale.
Verkostet im Februar 2022
- Pasta alla Norma(Gemüse & Vegetarisch)
- Fischsuppe mit gebratener Meeräsche(Fisch)
- Ragout vom geschmorten Hasen mit breiten Bandnudeln(Wild)
Pian Dell'Orino
In direkter Nachbarschaft zu Biondi-Santi haben sich die Südtiroler Winzerin Caroline Pobitzer und ihr deutscher Ehemann, der Önologe Jan Hendrik Erbach, auf diesem ehrwürdigen Terroir niedergelassen. Die Böden bieten ideale Voraussetzungen für Sangiovese, um komplexe, finessenreiche Weine voller Tiefgründigkeit entstehen zu lassen. Die vier unterschiedlichen Lagen erfordern eine ganz individuelle Arbeit in den Weinbergen und bei der Vinifikation. Jan schafft es mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks, aus seinen 6,5 ha Weinbergen die ganze Vielfalt des Terroirs in seine Weine zu zaubern. Die Frische seiner Weine beglückt immer wieder aufs Neue. Dieser neue Stil hat uns voll und ganz begeistert, zeigt er doch ein ganz neues Potenzial von Sangiovese grosso: Saftige, vollmundige Weine voller Schmelz und zartem Tannin.