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2022  /  750 ml

Das Weingut Pranzegg ist benannt nach dem Ansitz, auf dem Martin Gojer seit 2009 seine Weine als Abbild ihrer Herkunft, des Jahrgangs und der Lebensweise der Familie produziert. Oberhalb des Bozener Talkessels werden die Anlagen Gojers biodynamisch von Hand bewirtschaftet und auch im Keller ist weniger mehr: Lange Gärung sowie lange Reifezeiten auf der Vollhefe unter Zugabe nur geringer Mengen Schwefel zeichnen die Weine aus, die stets ungeschönt und ungefiltert gefüllt werden.

 

Der Vino Rosso Leggero ohne Jahrgangsangabe (L2022) besteht aus 90% Vernatsch mit 10% Lagrein, der bislang darin enthaltene Teil Merlot entfällt, da die Anlagen mit Gewürztraminer umveredelt wurden. 

 

Farbe:

Helles Kirschrot mit leichter Trübung.

 

Nase:

Gradezu nassforsch und unverhohlen kirschfruchtig zeigt sich Martin Gojers Vino Rosso Leggero in der Nase, sein freudvolles Bukett strahlt aus dem Kelch wie ein Flakscheinwerfer vor der Großraumdisko in den Abendhimmel. Freudvoll mit frecher Frucht lässt er schnell die Lippen Richtung Kelche schürzen und das Glas weit über den Eichstrich füllen. Gekühlt servieren ist der Imperativ des Trunkes, den man gern befolgt.

 

Mund:

Die vorlaute Frucht hat nichts versprochen, was sie nicht zu halten imstande wäre und erfreut den geneigten Zecher auch am Gaumen mit satter Kirsche. Flankiert von feiner Phenolik am Zungensaum erinnert er an aromatische Küchenkräuter wie Lorbeer oder Salbei. Die reife Säure wirkt als erquickender Trinkbeschleuniger dieses hervorragend allgemeinverständlichen Trankes, den man nicht erklären, sondern einfach nur austrinken muss. Frappierend hohe Schlagzahl garantiert.

 

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Pasta Pomodoro Basilico
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Calamari Fritti
    (Meeresfrüchte)
  • Adana Kebab
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Pranzegg

Pranzegg ist ein kleiner Weinhof an den Steilhängen oberhalb von Bozen in Südtirol. Die Umstellung auf den Bioanbau war und ist die logische Konsequenz der Lebenseinstellung der gesamten Familie. Martin Gojer schwimmt eigenwillig, ohne viel Aufhebens gegen den Südtiroler Mainstream. Der junge Winzer ist seit 2009 für Anbau und Ausbau verantwortlich. Durch viel Gespür und Sensibilität im Weinberg und Keller entstehen eigenwillige, tiefgründige Weine, welche den Boden, den Jahrgang und die Idee des Winzers widerspiegeln. Besonders die heimischen Rotweinsorten Vernatsch und Lagrein liegen Martin Gojer am Herzen. Sie werden spontan und sehr langsam vergoren, im großen Holzfaß ausgebaut und ohne Schönung und Filtration abgefüllt. Martin Gojers Weine sind voller Lebendigkeit, die genau das erfüllen, was man von gutem Wein erwartet: schon nach dem ersten Glas, Lust auf weitere.