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Sangarida

Von Attis zu Sangarida

Im fernen Galicien, im Norden Spaniens, entschied sich vor Jahren Robustiano Fariña dazu, sein Weingut Bodegas y Viñedos Attis zu nennen. Es liegt im Val do Salnés im Herzen der Rías Baixas. Nun haben Robustianos Kinder ein zweites Weingut gegründet. Es liegt nicht in den Rías Baixas, wohl aber ebenfalls in Galicien, nämlich im Bierzo. Das Bierzo gehört zu den großen, in den letzten 30 Jahren wiederentdeckten Terroirs, die eine besondere Klasse an Weinen aus autochthonen Sorten wie Mencía, Godello und Doña Blanca liefern, und das aus Weinbergen, die meist uralt sind. Die Idee entstand, weil die Mutter der Fariñas aus El Bierzo stammte und die Familie Kontakte dorthin hatte. Als sich 2019 die Chance bot, dort ein Weingut zu eröffnen, ergriffen sie diese und suchten sich einen Namen aus, der zu Attis passen sollte, und entschieden sich für Sangarida. Die Etiketten gehen auf den morbiden Charme der Legende ein. Das Weingut wird von Lía Fariña geführt, und das mit tatkräftiger Unterstützung von Jean-François Hébrard, der schon lange die Bodegas Attis berät und selber mit der Quinta de la Quietud ein Weingut führt, das sich ebenfalls im Programm von Vinaturel befindet.

CHRISTOPH RAFFELT

Dort wurzeln oft uralte Reben, die nicht selten vor 100 Jahren gepflanzt wurden.

El Bierzo

In den letzten Jahrzehnten sind in Galicien eine ganze Reihe von Weinbaugebieten aus der Vergessenheit gerissen worden. Das hat einiges mit dem Erfolg der Rías Baixas zu tun, wo man gemerkt hat, dass die dortige Leitrebsorte Albariño eine ganze Region entfesseln und Perspektiven bieten konnte. Das Gleiche ist nach und nach mit Valdeorras, Ribeiro, Ribera Sacra und vor allem mit dem Bierzo geschehen. Das dortige Anbaugebiet ist eine wahre Fundgrube. Zum einen gibt es ein exzellentes Klima, das vom Atlantik und von den das Bierzo umschließenden Mittelgebirgen bestimmt wird. Und dazu gibt es dann oft eisenhaltige, kalkige und schieferhaltige Böden. Dort wurzeln oft uralte Reben, die nicht selten vor 100 Jahren gepflanzt wurden. Auch Sangarida kann von Weinbergen profitieren, die teils 1901 und 1910 gepflanzt wurden. Mit dem Aufschwung dieser Region, der sehr eng mit dem besonderen Charakter der roten Mencía, zunehmend aber auch mit dem weißen Godello verknüpft ist, lohnt es sich, dort ökologischen Spitzenweinbau zu betreiben, der auch dann erfolgreich sein kann, wenn diese Weinberge nur kleine Mengen liefern.
Text von Christoph Raffelt
März 2020
Author Christoph Raffelt
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Sangarida
La Guiana
Spanien / Bierzo
Süße: 1
Godello
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Sangarida
El Morredero
Spanien / Bierzo
Süße: 1
Mencia
standard
Sangarida
Godello
Spanien / Bierzo
Süße: 1
Godello