Farbe:
Gedecktes Granatrot mit purpurfarbenen Reflexen und zarten Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Kraftvoll strömt er aus dem Glas heraus. Der 2017er Barolo Mosconi von Chiara Boschis & E. Pira & Figli nimmt einen sofort für sich ein. Tabak, Holzrauch, Zimt, Kardamom und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer vereinen sich mit Waldhimbeeren, schwarzen Kirschen, Datteln und Feigen. Edle Bitterschokolade, Süßholz und Anklänge von Assamtee verleihen ihm zusätzliche Tiefe. Durch mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian bekommt dieser fulminante Tropfen einen erfrischenden Anstrich.
Gaumen:
Attacke am Gaumen: viel dunkle Frucht, zu den Fruchtnoten der Nase treten vermehrt Brombeeren, Pflaumen und Schlehe hinzu, eingepackt in reifes und zugleich jugendliches Tannin und eine äußerst belebende Säure. Ein in sich sehr stimmiger Barolo, der ein fantastisches Reifepotential in sich birgt und seine ganze Pracht mit etwas Geduld und Kellerreife wunderbar entfalten wird.
Empfehlung:
Wer diesen Wein in seinem jugendlichen Stadium schon verkosten möchte, sollte ihn mindestens zwei bis drei Stunden vorher dekantieren und in einem großen Burgunderglas servieren.
Verkostet im April 2021
- Pizzette mit Feigen, grünem Spargel und Taleggio(Gemüse & Vegetarisch)
- Mit Morcheln und Sellerie gefüllter Rinderrollbraten in Barolo-Sauce(Fleisch)
- Wildschweinragout mit Mostarda und Polenta(Wild)
Chiara Boschis, E.Pira & Figli
Aus dem Stammbaum der Familie Pira ging zu Beginn der 80er Jahre kein Erbe hervor. Den Fortbestand der Weinbaugeschichte konnte durch die Familie Boschis sichergestellt werden. Die Boschis sind seit Mitte des 18. Jahrhunderts tief im ruhmreichen Anbaugebiet Barolo verwurzelt. Mit den heutigen Verant-wortlichen Chiara und Giorgio Boschis zeichnet die nunmehr neunte Generation verantwortlich. Eines der selbstgesteckten Ziele der beiden ist, den Rebstöcken die größtmögliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Um die Umwelt und die Natur bestmöglich zu schonen und zu schützen, folgen die Boschis den Richtlinien des biologischen Weinbaus. Die Arbeit im Keller wird hier fast zur Nebensache, denn aus voller Überzeugung lässt man der Natur hier ihren freien Lauf und übt so selten es irgendwie geht Einfluss auf den werdenden Wein aus.