Informationen zum Wein
Der Wein stammt von Lagen vor allem an der Côte de Nuits. Die Weinberge befinden sich in biologischer Bewirtschaftung. Nach Entrappung, kühler Vorvergärung und Spontanvergärung wird der Wein langsam auf der Feinhefe über 18 Monate in 228-Liter-Barriques (vor allem von François Frères) mit einem Neuholzanteil von unter 20 % ausgebaut.
Farbe
Mittleres, leicht transparentes Rubinrot
Nase
So stelle ich mir den Einstieg in das rote Portfolio eines Betriebes vor. Es duftet nach Sauerkirschen und Süßkirschen, einen Hauch von Himbeere und Johannisbeere, Unterholz, guten Fässern und einer darüberliegenden dezenten Note von Schießpulver.
Gaumen
Am Gaumen ist das ein Wein mit Körper und mit Transparenz. Die Frucht wirkt saftig und klar, der Wein anspruchsvoll aber nicht zu komplex, die Säure reif, aber agil. Es gibt eine angenehme Fülle in der Frucht, aber alles bleibt klar und geradlinig. Das gilt auch für das Tannin, das genau seinen richtigen Platz und seine Stärke hat, um Struktur zu geben aber nicht den Trinkfluss zu hemmen.
Verkostet im Juli 2024
- Fromage de tête mit Feldsalat und Walnüssen(Fleisch)
- Filet vom Wels mit Roter Beete(Fisch)
- Burgundische Kastaniensuppe(Gemüse & Vegetarisch)
Charlopin Tissier
Der Name Charlopin ist nicht ganz unbekannt im Burgund. Philippe Charlopin erzeugt in Gevrey-Chambertin Weine aus einem beeindruckend vielfältigen Lagen-Portfolio. Sein Sohn Yann hat einige Jahre mit ihm zusammengearbeitet, bevor er mit seiner Frau Justine Tissier 2013 ein eigenes Weingut gründete. Die beiden erzeugen vor allem aus kühlen Lagen in Marsannay und Umgebung Weine, besitzen aber auch Parzellen in Vosne-Romanée, Gevrey-Chambertin oder beispielsweise in Pernand-Vergelesses. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Pinot Noir, der bei Charlopin-Tissier eine besonders lange kühle Vorvergärung erhält und immer komplett entrappt wurde. Obwohl die beiden einen vergleichsweise hohen Neuhol-zanteil einsetzen, wirkt das Holz immer elegant und tragend, nie aufdringlich. Hier entstehen sehr klassische Weine, die keiner Mode folgen. Sie entwickeln sich langsam, aber stetig und benötigen viel Luft und Zeit, bevor sie von innen zu leuchten beginnen.