Informationen zum Wein
Der Wein stammt von Rebstöcken in 10.000er Dichtpflanzung im Climat Les Longerois (38,32 Hektar gesamt) in Marsannay. Die 1,4 Hektar für diesen Wein erstrecken sich über die Mitte des Hanges und umfassen sowohl die Dessus des Longeroies mit Kalkmoden als auch die Bas des Longeroies mit rotem Mergel. Nach Entrappung, kühler Vorvergärung und Spontanvergärung wurde der Wein langsam auf der Feinhefe über 16 Monate in 228-Liter-Barriques (vor allem von François Frères) mit einem Neuholzanteil von 20 bis 30 % ausgebaut.
Farbe
Mittleres, leicht transparentes Granatrot
Nase
Geben Sie dem Wein Luft und Zeit, und er wird sich innerhalb von Stunden von einem recht laktischen und von Reduktion geprägten Wein mit gemischtem Waldfrucht- und Cassisjoghurt zu einem Cru entwickeln, der nach Kirschen, Zwetschgen, Kräutern, etwas Laub und Unterholz duftet.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der Pinot Noir recht saftig. Doch vor dem Genuss lohnt sich das Karaffieren. Dann verschwindet weitgehend die reduktive Knallplättchenaromatik zugunsten von Kirschen und Waldbeeren. Die Frucht wirkt saftig, der Wein ist helltönig und transparent mit pikanten, leicht herben, vegetabilen Noten und einem kühlen säurebetonten Zug.
Verkostet im August 2023
- Baghali Reis mit Falafel, Halloumi und Gemüse(Gemüse & Vegetarisch)
- Schawarma mit Reis und Sesamsauce(Geflügel)
- Saure Nieren mit Pinot und Rosmarin(Fleisch)
Charlopin Tissier
Der Name Charlopin ist nicht ganz unbekannt im Burgund. Philippe Charlopin erzeugt in Gevrey-Chambertin Weine aus einem beeindruckend vielfältigen Lagen-Portfolio. Sein Sohn Yann hat einige Jahre mit ihm zusammengearbeitet, bevor er mit seiner Frau Justine Tissier 2013 ein eigenes Weingut gründete. Die beiden erzeugen vor allem aus kühlen Lagen in Marsannay und Umgebung Weine, besitzen aber auch Parzellen in Vosne-Romanée, Gevrey-Chambertin oder beispielsweise in Pernand-Vergelesses. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Pinot Noir, der bei Charlopin-Tissier eine besonders lange kühle Vorvergärung erhält und immer komplett entrappt wurde. Obwohl die beiden einen vergleichsweise hohen Neuhol-zanteil einsetzen, wirkt das Holz immer elegant und tragend, nie aufdringlich. Hier entstehen sehr klassische Weine, die keiner Mode folgen. Sie entwickeln sich langsam, aber stetig und benötigen viel Luft und Zeit, bevor sie von innen zu leuchten beginnen.