Info zum Wein:
In der Appellation Châteauneuf-du-Pape hat Familie Armenier insgesamt 13 Parzellen mit unterschiedlichen Bodentypen wie die berühmten Rollkiesel auf tonreichem Untergrund, der gut Wasser speichert, aber auch rötlichen Sandsteinboden und kolluviale Sedimente sowie Kalkböden aus der Kreidezeit, die dem Wein viel Spannung geben. Grenache Noir dominiert bei weitem, ergänzt von etwas Mourvèdre, Syrah und Cinsault. Gelesen wird per Hand nach optimaler Reife, die von einer Parzelle zur anderen und auch nach den Rebsorten variiert. Die selektierten Trauben werden entrappt, gemahlen und heruntergekühlt. Im Tank wird ihnen dann Zeit gelassen, bis die Naturhefen in Aktion treten. Ausgebaut wird der Wein über 18 Monate in Betontanks, ergänzt von einigen Fudern und älteren 350-Liter-Fässern.
Farbe:
Gedecktes Granatrot mit violetten Reflexen.
Nase:
Die Aromatik des 2020er Châteauneuf du Pape “Vielles Vignes” zeigt sich tiefgründig mit enormer Konzentration. Süße Beeren, Feigen, Datteln, Schokolade, geröstete Haselnüsse und Kakao und süßer Mokka. Man möchte einsinken in seiner charmanten Tiefe.
Gaumen:
Enorme Dichte und Konzentration am Gaumen, ein Wein, der die Begleitung von einer intensiven Küche sucht und sich in den nächsten Jahren noch wunderbar entwickeln wird, seine Mineralität und seine Struktur wird Dekaden überdauern, Geduld ist gefragt und für den Ungeduldigen empfiehlt sich die Karaffe und die richtige Begleitung an Speisen.
Zum jetzigen Zeitpunkt dekantieren und leicht gekühlt aus großen Gläsern servieren.
- Gebratene Entenleber mit Preiselbeeren(Geflügel)
- Hase mit Rouenaiser Sauce , Rosenkohl und Selleriepüree(Wild)
- Törtchen von Fourme d' Ambert mit Cassis und Bitterschokolade(Gemüse & Vegetarisch)
Marcoux
Philippe Armenier war der erste in Châteauneuf-du-Pape der 1990/91 das uralte Familiengut Domaine de Marcoux auf biodynamischen Anbau umstellte. Obwohl bald die Cuvée Vieilles Vignes 100 Parker-Punkte erzielte, reichte Philippe dies nicht. Ihm ging es um die Verbreitung der Biodynamie. Seit langem ist er der führende biodynamische Berater in Kalifornien. Das Weingut haben seine Schwestern Catherine und Sophie ab 1995 gemeinsam geführt. Catherine, die sich 2019 zurückzog, kümmerte sich vorrangig um die Reben, Sophie um den Keller. Seit 2014 ist Sophies Sohn Vincent Estevenin mit Passion und Vision in allen Bereichen des Guts aktiv dabei. Durch langjährige biologische Pflege der Weingärten, sorgfältige Traubenselektion sowie behutsame Arbeit im Keller mit Spontangärung, sanfter Extraktion, Ausbau in Betontanks, Fudern und Amphoren verleihen Sophie und Vincent ihren Weinen hinreißende Komplexität, faszinierende Mineralität und wunderbare Energie.