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Jahrgang
Volumen in ml
2015  /  750 ml

Farbe:

Der Wein zeigt sich in erster Linie schlichtweg in Schwarz mit violettem Rand klar und glänzend im Glas.

 

Nase:

So finster, wie der Wein sich kleidet, so tiefgängig und dunkel ist auch sein Duft. Beim Riechen wie beim Sehen braucht man eine eingewöhnende Weile um in der Dunkelheit Konturen zu erkennen. In diesem dichten Aromendickicht verbergen sich eingekochtes Pflaumenmus, der Duft von frischer Schwarzwälderkirschtorte, sowie die pfeffrige Würze von Wacholderbeeren und schwarzem Trüffel. Und hinter einem kleinen brandgerodetem Waldstück erblüht eine einzelne tiefrote Rose.

Ein Wein, der auf einen Spaziergang einlädt, um das Fleckchen Erde zu erkunden von dem dieser Syrah von Matthieu Barret stammt und welches ihm innewohnt.

 

Gaumen:

Druckvoll!

Und doch feinfühlig.

Der 2015 Cornas Billes Noires der Domaine du Coulet tritt mit stolzgeschwellter Brust durchaus wuchtig auf. Nach einer kurzen hitzigen Konfrontation zwischen Gerbstoff, Säure und Alkohol finden diese zu sich, sowie die Erkenntnis, dass sie ihre Größe nur in Gemeinsamkeit erreichen. Wie die drei Jungs, die nachdem sie sich vor der Kneipe die Köpfe eingeschlagen haben, in eben dieser den besten Abend ihres Lebens verbringen.

Harte Schale, weicher Kern. Ein wandelbarer Brutus von einem Wein. Unbedingt leicht gekühlt, bei 16°C, aus großen Gläsern trinken.

Verkostet im Dezember 2019

Author Peter Müller
Kurzvita Peter Müller:

Peter H. Müller, Jahrgang 1980 mit geschützter Ursprungsbezeichnung Ulm, fand, nach seiner Sturm & Drang Zeit und einem abgebrochenen Studium der Anglistik, Amerikanistik und Volkskunde, seine Heimat in der Gastronomie. Von 2006 an ließ er sich zunächst den Weg weisen von Jan Bimboes & Klaus Buderath (Landgasthof Adler*, Rammingen). Danach zog es ihn ins Schlosshotel Lerbach zu Nils Henkel** & Thomas Sommer. Sechs Jahre lang, seit 2013 als Chef-Sommelier, genoss er dort den Ansporn Bühnenbildner für Speisen und Getränke zu sein um diese im rechten Licht voneinander profitieren zu lassen. 2014 wurde er dankbar zu „Deutschlands Falstaff Sommelier des Jahres“. Seit Frühling 2015 lebt der vielgereiste Weinliebhaber im Burgenland in Österreich und erfreut die Gäste des Restaurants Taubenkobel in Schützen am Gebirge mit seinen Laudationes für die Weine und Teller.

  • Gegrillte Polentaecken mit Röstzwiebel-Kräuter-Kruste, schwarzen Oliven und Rosmarinbutter (vegetarisch)
    (Pasta, Pizza, Polenta & Risotto, Gemüse & Vegetarisch)
  • Rinderrücken aus dem Räucherofen mit Thymianjus, Wurzelgemüse und Ofenkartoffeln
    (Fleisch, Gemüse & Vegetarisch)
  • Rehkeule und -leber mit Safransoße, geschmorter Petersilienwurzel und Pfifferlingen mit Preiselbeeren
    (Pilze und Trüffel, Gemüse & Vegetarisch, Wild, Obst & Nüsse)
Author Peter Müller
Kurzvita Peter Müller:

Peter H. Müller, Jahrgang 1980 mit geschützter Ursprungsbezeichnung Ulm, fand, nach seiner Sturm & Drang Zeit und einem abgebrochenen Studium der Anglistik, Amerikanistik und Volkskunde, seine Heimat in der Gastronomie. Von 2006 an ließ er sich zunächst den Weg weisen von Jan Bimboes & Klaus Buderath (Landgasthof Adler*, Rammingen). Danach zog es ihn ins Schlosshotel Lerbach zu Nils Henkel** & Thomas Sommer. Sechs Jahre lang, seit 2013 als Chef-Sommelier, genoss er dort den Ansporn Bühnenbildner für Speisen und Getränke zu sein um diese im rechten Licht voneinander profitieren zu lassen. 2014 wurde er dankbar zu „Deutschlands Falstaff Sommelier des Jahres“. Seit Frühling 2015 lebt der vielgereiste Weinliebhaber im Burgenland in Österreich und erfreut die Gäste des Restaurants Taubenkobel in Schützen am Gebirge mit seinen Laudationes für die Weine und Teller.

Du Coulet

Die Appellation Cornas kann auf eine lange, sehr erfolgreiche Tradition zurückblicken. Die Weine waren bereits im 10. Jahrhundert am französischen Königshof sehr beliebt und auch Karl der Große gehörte zu ihren ausgesprochenen Anhängern. Du Coulet verfügt in Cornas über verschiedene steil terrassierte Toplagen mit Granit- und Kalksteinboden. Extreme Ertragsbeschränkungen, zum Teil unter 17 hl/ha, lassen konzentrierte, komplexe und finessenreiche Weine entstehen. Natürliche Klärung ohne Filtration und Schönung und natürliche, indigene Hefen bringen faszinierende, ausdrucksvolle Weine voller Terroirspezifität hervor, wie sie der Weinkenner und -liebhaber zu schätzen weiß!