Informationen zum Wein
Die Cuvée besteht aus ca. 60% Muscat d’Alexandrie sowie 30% Muscat à petit grains und 10% Macabeu. Die Böden der Weinberge bestehen aus Schiefer und Mergel und sind von Buschwerk und Garrigue umgeben. Der Ertrag beträgt nur 18 Hektoliter pro Hektar. Die Trauben werden in den frühen Morgenstunden von Hand in kleine Kisten mit einem Fassungsvermögen von 12 kg gelesen, damit die Trauben frisch und unversehrt in die Kellerei gelangen. Nach dem Pressen der ganzen Trauben wird der Saft spontan in gebrauchten 500-Liter-Fässern vergoren, es folgt der biologische Säureabbau und ein Jahr Ausbau auf der Vollhefe. Am Ende erfolgt eine minimale Schwefelung.
Farbe
Leicht trüb, orange mit kupferfarbenen Reflexen.
Nase
Der Muscat dominiert eindeutig die Sinne. Gleich zu Beginn betören etwas Hopfen, Rose, Lychee und Zitrone, die sich mit Aromen von Wildblütenhonig und Blüten verbinden. Mit einer guten Portion Luft im großen Glas steigert sich die blumig-zitrische Frische ebenso wie das Hopfenaroma. Dazu kommen Noten von Wollwachs, kandierter Orangenschale, etwas Melone, Hefe und weißem Tee.
Geschmack
Die etwas längere Maischestandzeit verleiht der Cuvée Marguerite einen ausgeprägten phenolischen Zug und ein anspruchsvolles, zunächst trockenes Mundgefühl. Wenn der Wein den Gaumen bedeckt, verändert sich die Textur und wird zunehmend weicher und feiner. Die ausdrucksstarken fruchtigen und blumigen Aromen werden von würzigen Noten begleitet. Anis und Fenchelsamen finden ihren Weg ins Aromenspektrum und verorten den Wein genau dort, wo er herkommt: im tiefen Süden Frankreichs. Ein Wein mit Kraft und sinnlicher Textur, unbändiger Frische, ausdrucksstarken Aromen und einer Ausgewogenheit, die perfekt zu sein scheint. Ein ausgezeichneter Jahrgang!
Verkostet im Mai 2024
- gegrillter Thunfisch, pikante Wassermelone, Karotten-Yuzu-Salat(Fisch)
- Fenchel-Kartoffel-Zitronen-Salat mit Sumach(Gemüse & Vegetarisch)
- mit Mangold gefüllte Tintenfische, Fenchelsamen, Strauchtomaten, Sardellen(Fisch)
Matassa
Obwohl die Domaine Matassa erst kurz nach der Jahrtausendwende gegründet wurde, hat sie unter Kennern jetzt schon Kultstatus. Der aus Südafrika stammende Tom Lubbe war vorher Kellermeister beim Renommierbetrieb Gauby in dem kleinen Ort Calce. Er sah das Potenzial der Gegend und kaufte sich einige spektakuläre Parzellen. Allerdings ist seine jetzige Arbeitsweise moderner, ja fast schon avantgardistisch. Mittlerweile ist er zum Vorbild vieler junger Winzer geworden, die, wie er, Weine einer kühleren Stilistik, gepaart mit einer hohen Spannung am Gaumen suchen. Das Ergebnis gibt ihm recht. Die Weine haben ein enormes Lagerpotenzial.