Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

Jahrgang
Volumen in ml
2020  /  750 ml

Information zum Wein

Dieser Muscadet aus der Sorte Melon de Bourgogne stammt aus dem Clos des Noëlles in der Lage La Plécisière im Dorf La Chapelle-Heulin. Es handelt sich um 1936 gepflanzte Reben, die zu den ältesten des gesamten Nantais gehören. Der Boden besteht aus Schiefer und Glimmerschiefer.

 

Der Muscadet stammt aus Parzellen, die zum Cru Communal Goulaine gehören. Diesen Cru gibt es im Nantais seit dem Ende der 1990er Jahre. Sen Name bezieht sich auf den Fluss, der durch die Weinberge fließt und in die Loire mündet. Vom Aussichtspunkt auf dem La Butte de la Roche hat man einen Blick über das Sumpfgebiet der Goulaine.

 

Die von Hand gelesenen Trauben wurden in einer pneumatischen Presse gepresst, wobei Stärke und Dauer der Pressung dem jeweiligen Jahrgang angepasst wurden. Es folgte die Spontanvergärung mit natürlichen Hefen, danach die Gärung und Reifung auf der Hefe in unterirdischen, mit Glas ausgekleideten Zement-Cuves für 24 bis 36 Monate.

 

Farbe

intensives Strohgelb

 

Nase

Wenn es im Muscadet einen Grand Cru gäbe, dann wäre der Muscadet Excelsior der Ausdruck dessen. Er hat alle Anlagen eines großen Weines. Und da es immer noch Flaschen dieses Weines aus dem hervorragenden Jahrgang 2002 auf dem Markt gibt, weiß man, wie gut der Excelsior reifen kann. Er macht aber auch in seiner jungen Version schon Spaß. Im Duft erinnert der Muscadet an reifes weißfleischiges Obst von Äpfeln, Birnen, Quitten und Pfirsichen. Dazu kommen Noten von gedörrtem Apfel, etwas Muskat, Hefe und Brotrinde, aber auch von etwas Minze, Flechten und nassem Stein.

 

Gaumen

Am Gaumen präsentiert sich der junge Excelsior tief und kraftvoll mit einer Mischung aus reifer Frucht, Mandelmus, Hefe sowie Apfel- und Grapefruitschalen. Gerade die Mandelnoten sind typisch für diesen Muscadet, und man findet sie bei jungen wie gereiften Exemplaren. Der Muscadet wirkt präzise und linear mit einer reifen, aber lebendigen Säure und einer untergründigen Mineralität und Steinigkeit. All das ist unterlegt mit einer Anmutung von Mille-feuille, Hefe, gelber Frucht und feinstem Gerbstoff. Der Excelsior verfügt über alle Anlagen eines großen Weißweines.

Verkostet im Juni 2023

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • In geräucherter Butter geschwenkter Steinbutt mit Mandel-Sesam-Kruste
    (Fisch)
  • Bretonischer Hummer auf Erbsencreme und Kartoffelpüree mit Safran-Beurre Blanc
    (Fisch)
  • Zucchini-Soufflé mit gebackenem Ziegenkäse
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Luneau-Papin

Die Domaine Luneau-Papin gehört zu den großen Erneuerern im Nantais, wo die Muscadet-Weinbaugebiete zu finden sind. Mit ihrer in den 1990er Jahren neu gegründeten Domaine, die jedoch Wurzeln bis ins frühe 18. Jahrhundert hatte, gehörten Pierre Luneau und Monique Papin damals zu jener kleinen Bewegung, die das Potential der Rebsorte Melon de Bourgogne als Terroir-Übersetzer erkannten und es mit biologischem und später biodynamischem Anbau förderten. Die Weine, die heute von ihrem Sohn Pierre-Marie und dessen Frau Marie vinifiziert werden, zeigen exemplarisch, wie textur- und strukturstark Melon de Bourgogne sein kann, wie gut die Rebsorte reift und welche Fülle an Ausdrucksmöglichkeiten sie besitzt. Luneau-Papin besitzt dafür ein exzellentes Lagenportfolio mit einer Mischung unterschiedlichster Bodenstrukturen und mit alten Rebstöcken, die teils schon in 1940er Jahren gepflanzt wurden.