Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

2017  /  750 ml

Die Vins Nus-Serie von Alfredo Arribas ist eine Familie von Weinen mit minimaler Intervention aus dem Norden der Region. Sie stammen aus Höhenlagen und sind die radikalere Alternative zu Arribas Weinlinien aus dem Montsant und Priorat. Charakterisiert durch kontrolliertes Weglassen werden sie praktisch ohne den spürbaren Einfluss von Eichenfässern, ohne übermäßige Extraktion, ohne Sulfite und Enzyme produziert. Mit markantem Gerbstoffgerüst als Rückgrat sind sie ausgelegt für einige Jahre Flaschenreife.

 

Die InStabiles sind Weine aus der Vins Nus-Serie werden ohne jeglichen Eingriff produziert und verzichten auf Herkunft sowie auf Jahrgangs-Kontinuität. Sie sind Etüden in der Kunst der "Assemblage", der Vermählung der Trauben in traditioneller, handwerklicher Kellerarbeit - Wine Craftwork, wie Arribas es gerne nennt. Die Nummern der Serie bezeichnen die fortlaufenden Projekte aus der Reihe.

 

Der InSTabile Alter Ego ist das 11. Projekt der Serie von über 80-jähriger Pre-Phylloxera Garnacha, deren Trauben Weine von einzigartiger Intensität leifern. Gewachsen auf Kalkstein und Lehm in 450-500 Metern wurden sie langsam spontan in großen Stahltanks vergoren und reiften anschließend in alten 600l Fässern. Ungeschönt und ungefiltert abgefüllt hat der Wein eine leichte natürliche Trübung.

 

Farbe:

Granatrot mit leichter Trübung.

 

Nase:

In der Nase zeigt er sich erdig mit floralen und würzigen Aromen: Rote Bete, Rose, Teebaum-Öl und langer Pfeffer zeichnen ein Bild eines Weines, dessen Ausbau und beginnende Reife aus dem Kontext der oft jung getrunkenen Naturals enthebt und ihm eine weitere aromatische Dimension verleiht. Vollreife rote Paprika wie Piment d’Espelette geben ihm ein pikantes Antlitz und entheben ihn banaler Fruchtigkeit. Ein Wein für Geduldige, der sich über Tage entwickelt und stets neue Facetten von sich preisgibt.

 

Mund:

Der 2017 Alter Ego, InSTabile No 11 aus der Vins Nus-Serie von Alfredo Arribas ist im Antrunk würzig, reif und transparent, dabei kraftvoll mit packender Textur und ätherisch-kühlem Überbau. Vielschichtig und komplex ist der feine Säurenerv ummantelt von feinkörnigem und anregendem Gerbstoff, aromatisch ist die Frucht stets würzig konterkariert. Mit gutem Biss und pikanter Note ist er am Gaumen griffig und selbstbewusst mit animierend kühlem Finish.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Vegetarischer Mapo Tofu
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gedämpfter Pomfret mit Soja-Sauce, Lauch und Ingwer
    (Fisch)
  • Kantonesisches Soja Hühnchen mit Sprossen
    (Geflügel)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Vins Nus

Vins Nus ist katalanisch und heißt übersetzt „Nackte Weine“. Nackt deshalb, weil hier bewusst auf Reintönigkeit und Terroir gesetzt wird, statt geschmacksverändernde Noten durch den Ausbau. Die Parzellen liegen direkt am Fuße des Montsantgebirgszuges ganz in der Nähe der Ermita Sant Joan del Codolar, einer Kapelle, die aus einer Zeit stammt, in der die Kartäusermönche den Heiligen Berg (Montsant) noch für sich alleine beanspruchten. Die Lagen dieses neuen Projekts sind einmalig und gehören mit bis zu 750 m zu den höchstgelegenen der ganzen Region. „Viele beneiden uns mittlerweile, denn durch den Klimawandel ist das die Zukunft“ versichert uns der Winzer. Die Weine sind durch die präsente und lang anhaltende Säure gastronomisch bestens geeignet und haben längst die vorauseilende Gastroszene und hippen Winebars der Metropole Barcelonas erobert.