Farbe:
Brillantes Purpur mit viel Dichte und blauen Reflexen
Nase:
Mit einer Vielzahl an dunklen, saftigen und knackigen Beeren baut er sich auf. Sauerkirsche, Brombeere und Holunderbeere stechen hervor. Schwarze Johannisbeere sowie Maulbeere runden die Frucht ab. Er zeigt viel Würze aus Wacholder und schwarzem sowie Pfeffer. Warmes Leder und Lakritz sorgen für einen Mix aus balsamischen und etherischen Akzenten. Pistazie als auch After Eight, also dunkle Schokolade und Minze setzen Akzente. Feuchter Waldboden und Kiefernnadeln sind deutlich hervorzuheben.
Gaumen:
Saftig und direkt Lust auf mehr machend unterbreitet er sich mit dem ersten Schluck. Dabei ist die Frucht knackig präsent und erinnert an einen Biss in eine Hand voll frischer Beeren. Dabei zeigt sich seidig und elegant. Der Blaufränkisch wirkt dabei immer straff und adstringierend bei zartem Tannin. Er fordert, er animiert und lebt den kühlen Jahrgang. Der höhere Anteil an Frische, Finesse und Trinkfluss sind exemplarisch. Entsprechend macht er auch mehr Lust und Durst als wärmere Exemplare.
Verkostet im Juli 2024
Rosa gegarte Entenbrust mit Orangensauce und Kohlrabi
Meerbarbe vom Grill mit mediterranem Ofengemüse
Gebratenes Flanksteak mit Birne, Bohne und Speck
Moric
Roland Velich und sein Weingut Moric haben Weinbaugeschichte geschrieben. Sie beginnt erst 2001 mit dem ersten Jahrgang des Lutzmannsburg Alte Reben Blaufränkisch. Seit dieser Zeit hat sich nicht zuletzt dank dieses Weines eine Stilistik des Blaufränkisch etabliert, die man der Flaschenform schon ablesen kann. Der Name Moric steht für Weine aus Blaufränkisch, die stilistisch zwischen großen Burgundern, Piemontesern und Syrah von der Nordrhône angesiedelt sind, dabei völlig eigenständig sind und ein ebenso großes Potential besitzen. Die Größe von Velichs Weinen beginnt allerdings schon beim einfachen Blaufränkisch und bei der weißen wie der roten Hausmarke. Diese Weine stehen exemplarisch für den Anspruch Velichs, dass Weine aufgeschlossen sein sollen, einladend, frisch und saftig, komplex und trinkfreudig zugleich. Neben seinen eigenen Ideen fördert er mit seinen Hidden-Treasure-Project zudem begabte Winzer aus dem benachbarten Ungarn.